Leserbrief

Aktuell

Unser Leser Edmund Knapp, Königsteiner Straße, Kronberg, schreibt zum Thema „Malerblick“ Folgendes: Liebe Kronberger Mitbürger, liebe Stadtverordnete und Mitglieder des Magistrats, endlich erfährt der Malerblick des 19. und 20. Jahrhunderts, wie er von den Malern der Malerkolonie fast zu oft und zu verklärt dargestellt wurde, seine längst überfällige Behandlung des 21. Jahrhunderts! Ich finde nur, dass der mir bekannte Vorschlag des Aufstellens eines überdimensionalen Rahmens einer genauen verbesserungsbedürftigen Betrachtung bedarf. Dieser einmalige Blick hat mehr verdient! Ich möchte anregen, den Rahmen nachts zu beleuchten. Man kann heute mittels Solarzellen tagsüber genügend Strom speichern, um ihn in der Nacht kostengünstig zu beleuchten. Besucher der nahe gelegenen Lodge, denen nachts noch ein kleiner Ernüchterungsspaziergang zu empfehlen ist, würden sich über diese Erhellung des Ausblicks sicher freuen. Bei der Konstruktion sollte man bedenken, dass ein Sturm wie „Wiebke“ vor etlichen Jahren, diesen Rahmen eventuell aus der Verankerung reißen könnte. Es ist also eine tiefe, solide betonierte Verankerung von Nöten. Die große geplante Bank sollte man mit einer Sitzheizung versehen. In den kalten Winter- oder jetzt auch Apriltagen ist den Betrachtern eine tief gefrorene Sitzgelegenheit nicht zuzumuten. Hier ist allerdings der Solarstrom möglicherweise nicht ausreichend. Vom Opel-Zoo kann aber unkompliziert – natürlich unterirdisch – eine Stromleitung gelegt werden, die dann auch im Falle ungenügender Stromversorgung für die Illumination des Rahmens, Ersatz bieten könnte. Für die Betrachtenden ist vor allem der Straßenlärm lästig und störend. Man sollte also an dieser Stelle eine Lärmschutzwand errichten. Dies hätte auch den Vorteil, dass die Kraftfahrer durch den Rahmen nicht abgelenkt würden und sich ungestört auf das Fahren konzentrieren könnten. Ich glaube aber, dass das noch nicht ausreichend ist und würde daher vom Opel-Zoo bis zum Falkensteiner Stock eine Tempo 30 Zone einrichten, um die ungebührliche Lärmbelästigung der Malerblickbetrachter weitestgehend einzuschränken. Eine Umleitung von Bussen und Lastkraftwagen über 7.5 Tonnen vom Königsteiner Kreisel über Falkenstein ist sowieso unabdingbar. Für alle diese Maßnahmen sollte die Stadt Kronberg keine Kosten scheuen! Schließlich geht es um die Heraushebung unseres einmaligen Malerblicks auf Kronberg und die Rhein-Main-Ebene. Vielleicht wäre es auch möglich, für diesen Blick den Status als Weltkulturerbe zu erreichen, was sicherlich auch finanzielle Vorteile für die gesamte Stadt Kronberg hätte. Jedenfalls hoffe ich sehr, dass meine Vorschläge bei den Stadtverordneten und beim Magistrat auf fruchtbaren Boden fallen.



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