Leserbrief

Aktuell

Unser Leser Claus Harbers, Im Brühl, Kronberg, schreibt zur aktuellen Doppelausstellung auf der Burg Folgendes: Ich nehme Bezug auf die Berichterstattung zur Eröffnung der Doppel-Ausstellung „Luther und Europa“ und „Kronberg und die Reformation“ im gerade fertig gestellten Saal im zweiten Obergeschoss des Westflügels der Mittelburg. Sie ist leider unvollständig, denn sie geht mit keinem Wort auf die Mitwirkung des Vereins für Geschichte Kronberg im Taunus e. V. bei der Vorbereitung und Umsetzung der Ausstellung über die Reformation und ihre Folgen in Kronberg ein. Der Name des Vorsitzenden wurde in den Reden einmal erwähnt, wonach er sinngemäß die Texte redigiert und Korrektur gelesen habe.

Zu ergänzen ist Folgendes: Der Unterzeichner hatte seine Mitwirkung und die des zweiten Vorsitzenden Dr. Michael Bauer in der von der Stiftung Burg Kronberg im Taunus ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe angeboten, die zunächst ohne Vertreter des Vereins für Geschichte getagt hatte. Dieses Angebot stieß auf Zustimmung, vor allem als der Unterzeichner sich bereit erklärte, die von zahlreichen Autoren verfassten Texte zu bearbeiten, redaktionell zu koordinieren und das passende Bildmaterial auszuwählen. Denn es galt, eine Fülle von Inhalten so zu reduzieren, dass sie übersichtlich und attraktiv gestaltet auf einer räumlich begrenzten Fläche präsentiert werden konnten. Noch wichtiger aber war es, die Reformation und ihre Folgen in Kronberg so aufzubereiten, dass dieses so wichtige, aber auch so komplexe Thema für interessierte „Laien“ übersichtlich und verständlich würde.

Diese Aufgabe hat der Unterzeichner übernommen und das Ergebnis sind die in der Ausstellung zu sehenden, in enger Zusammenarbeit mit der Gestalterin Cristina Dresler entstandenen 16 Banner. Ferner hat der Unterzeichner den Text zu dem Plan „Kronberg um 1500“ von Hanspeter Borsch sowie die Texte „Hartmut XII. von Cronberg“, „Die Sickingen-Fehde“, „Hartmut der Vertriebene“ und „Die Folgen der Reformation in Kronberg“ verfasst und zwar auf der Grundlage der überwiegend von Herbert Bäcker zusammengetragenen, sehr umfangreichen Materialsammlung, die auch für ein Buch ausreichen würde.

Ich finde es bedauerlich, dass weder die Redner bei der Eröffnung der Ausstellung auf diese Mitwirkung eingegangen sind, noch die anwesenden Pressevertreter den Unterzeichner darauf angesprochen haben, der bei der Veranstaltung zugegen war.

Der Verein für Geschichte Kronberg im Taunus e. V. hat durch die intensive Mitarbeit an der Ausstellung ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Jetzt wird überlegt, ob die Ausstellungsinhalte, ergänzt durch weitere, schon vorhandene Unterlagen, auch im Rahmen der Reihe „Kronberger Geschichtsblätter“ in gedruckter Form publiziert werden können.



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