Leserbrief

Aktuell

Unsere Leserin Kirsten Wolf, Erlenweg, Kronberg, schreibt zur neuen Parkraumbewirtschaftung der Stadt Kronberg auf den P&R-Plätzen für S-Bahn Pendler Folgendes: Ich arbeite in Teilzeit, da ich Mutter eines Kleinkindes bin und fahre an drei Tagen in der Woche nach Frankfurt, da es sich bei einer Stunde Fahrzeit in Teilzeit nicht öfter lohnt. Daher kann ich weder die Wochen- noch die Monatskarte des RMV nutzen und ich fahre mittels Tageskarten.

Gerne würde ich der Stadt Kronberg 15 Euro monatlich zahlen und an den anderen Wochentagen wäre die zusätzliche Vermietung „meines“ bezahlten Parkplatzes möglich. Das wäre für mich aber völlig in Ordnung mehr als Vollzeitnutzer zu zahlen. Nicht in Ordnung ist jedoch: Leider kann ich nicht eine gesonderte Parkberechtigung für monatlich 15 Euro erwerben, sondern muss 4 Euro täglich, also zwischen 48 und 52 Euro monatlich dafür bezahlen. Dies trifft mich hart, da ich als Teilzeitarbeitende sowieso geringere Einkünfte als Vollzeitarbeitende habe.

Das heißt, die Stadt Kronberg unterstützt mit der neuen Stadtverordnung hierzu weder Familien noch fördert sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Faktisch ist dies eine Benachteiligung von Frauen (da Männer eher selten in Teilzeit arbeiten), was in Zeiten des AGG nicht erfolgen sollte.



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