Leserbrief

Aktuell

Unser Leserin, Henriette Tomasi, Schirnstraße, Kronberg, schreibt unter der Überschrift „Eine Katastrophe!“ zur Verlängerune der Glyphosat-Zulassung um 5 Jahre Folgendes: „... die Artenvielfalt ist gefährdet: Glyphosat zerstört so gut wie alle nicht gentechnisch veränderten Pflanzen auf dem Feld und damit laut Umweltbundesamt auch Nahrung beispielsweise für Vögel.“ Zitat:

https://www.taz.de/Deutsches-EU-Votum-zu-Glyphosat/!5466480/.

Nicht nur, dass Monokulturen die Ausbreitung und Vermehrung von Tieren und Pflanzen zerstören, es zu wenig Korridore, Wildwiesen, verwilderte Feldränder, Gebüschinseln und Wälder existieren, um Tieren Unterschlupf und geschützte Brut- und Rückzugsgebiete zu gewähren – nein – nun wird auch noch – gegen alle Vernunft – der Unkrautvernichter Glyphosat genehmigt. Selbst der dümmste Mensch sollte verstehen, dass er nicht das Recht hat, alle nicht gentechnikveränderten Pflanzen auf ALLEN FELDERN in Europa zu vernichten! Man bedenke, welch riesige Fläche diese Felder einnehmen.

Man bedenke, dass die Vögel keine Samen mehr finden, die an Unkräutern reifen, dass Insekten keinen Pollen, keine Blüten mehr finden, die auf Wildwiesen, Feldrändern blühen. Dass die Schmetterlinge nicht mehr von Blüte zu Blüte schweben, die Vögel keine Insekten mehr finden, die ihnen als Nahrung dienen. Schmetterlinge, Libellen, Insekten finden keine Pflanzen mehr, an denen ihre

Raupen die Metamorphose durchlaufen.

Wer um alles in der Welt darf solch eine Entscheidung treffen? Mit welchem Gewissen? Wieviel falschverstandene Macht darf man in die Hand nehmen – und damit Tiere und Pflanzen, die keinen Anwalt haben, außer den Verstand des Menschen, ausrotten. Darf ein einziger Mensch so viel Macht haben? Darf

wegen menschlichen Versagens die Tier- und Pflanzenwelt zerstört werden? Hätte Deutschland, (laut taz.de) – oder besser gesagt ein einziger Mensch – dagegen gestimmt – oder sich enthalten, wäre Glyphosat nicht erlaubt worden. Nun hat man keine andere Wahl – als sich immer sehr gut – 100 Mal und tausend Mal - zu überlegen, wen man wählt! Denn jeder hat eine Verantwortung für die Welt, auf der er lebt. Tiere und Pflanzen gehören dazu! Politiker vergessen dies zu oft. Der Mensch ist es, der sie zerstört.



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