Leserbrief

Aktuell

Unser Leser Dr. Walter Ried, Höhenstraße, Kronberg, schreibt zu den Nutrias am Schillerweiher unter der Überschrift „Nutrias am Schillerweiher – wirklich nur possierlich und zutraulich?“ Folgendes:

Im letzten Kronberger Boten wird auf Seite 13 unter der Überschrift „Familienausflug“ über die Nutrias am und im Schillerweiher samt dazugehörigem Farbbild berichtet. In dem Text werden die biberähnlichen Tiere als possierlich und zutraulich beschrieben. Das mag auf den ersten Blick durchaus so sein, doch ganz so harmlos stellen sich die ursprünglich in Südamerika beheimateten Tiere in Wirklichkeit nicht dar. Die Vierbeiner, die sich bei geeigneten Rahmenbedingungen sehr stark vermehren können, können Uferbereiche an Wasserflächen mit der Zeit massiv aus- und unterhöhlen, so dass entsprechende Absackungen bis hin zu Einbrüchen im durchlöcherten Erdreich die Folge sind. Außerdem hinterlassen sie wie die vielerorts zur Plage gewordenen Nilgänse unangenehme Kothaufen auf den Wiesen und schädigen mit ihrem Urin den Rasen und andere Pflanzen. Auch stehen sie im Verdacht, Krankheiten wie den gefährlichen Fuchsbandwurm und eventuell die bakterielle Leptospirose (deutsch: Sumpffieber) zu verbreiten. Hier ist also entsprechende Vorsicht geboten. Das gilt ganz besonders für Hundehalter. Auf keinen Fall sollten die Nutrias gefüttert werden, um ihre schnelle Vermehrung nicht zusätzlich am Schillerweiher zu fördern.



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