Leserbrief

Aktuell

Unser Leser Heinfried Schneider, Stadtrat a.D. (UBG), Tannenweg, Kronberg-Oberhöchstadt, schreibt zur jüngsten Stadtparlamentssitzung Folgendes: So ändern sich die Zeiten ! Vor 28 Jahren und 364 Tagen, also am 9. November 1989 haben die Stadtverordneten, die Magistratsmitglieder und Besucher der damaligen Stadtverordnetensitzung „Freudentränen in den Augen gehabt“. Wurde doch in dieser Sitzung bekannt, dass die Mauer, die Deutschland trennt, geöffnet wurde.

Heute, Donnerstag, den 8. November 2018 in der Stadtverordnetensitzung von Kronberg im Taunus kann man nur heulen, sieht man wie die Fraktionen von CDU, KfB und FDP dem gesamten Magistrat Unwissen vorwerfen.

Diese Fraktionen schießen auf den Bürgermeister und den Ersten Stadtrat und merken nicht, dass sie ihre Gewehre mit Schrot geladen haben, denn sie treffen ihr eigenen Leute im Magistrat.

Den ehrenamtlichen Magistratsmitgliedern werfen diese drei Fraktionen vor, sie würden in Baufragen nichts wissen und würden die Vorlagen der Verwaltung nur abnicken.

Nur die Mitglieder des ASU haben die Weisheit mit Löffel gefressen und wissen alles besser. Nur ist es ja so, das Bauanfragen und Anträge, nach HGO, nur im Magistrat behandelt werden können wegen des Datenschutzes und der Privatsphäre. Das wollen diese Damen und Herren nicht begreifen.

Wenn die ehrenamtlichen Damen und Herren der drei Fraktionen nur ein wenig Ehrgefühl hätten, dann werfen sie ihren Fraktionen das Magistratsmandat vor die Füße, denn wer lässt sich schon in einer öffentlichen Sitzung so beschämen.

Ich selbst war 42 Jahre als Stadtverordneter und Magistratsmitglied für Kronberg tätig.

Solch ein Misstrauen kenne ich aus all diesen Jahren nicht.

Waren doch auch die ehrenamtlichen Magistratsmitglieder fest in die Fraktionsarbeit eingebunden und hatten eine bestimmte Stellung in den Fraktionen, man denke nur an Josef Schleiffer, Bernd Tillmann, Detlef Ziebe u.s.w. Es ist schade und schadet der gesamten Stadt Kronberg im Taunus, wenn nur noch Unfriede herrscht. Der Bürgermeisterwahlkampf hat noch Zeit bis 2020.



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