Mikroplastik im Wasser – FDP regt Gespräche über vierte Klärstufe an

Kronberg. – Ziel einer vierten Stufe einer Kläranlage ist die Reduzierung von Mikroverunreinigungen in Gewässern, wie zum Beispiel Rückstände von Medikamenten, Kosmetik oder auch Mikroplastik. Diese Schadstoffe können durch die derzeitigen, konventionellen Methoden nicht in ausreichendem Maß aus dem Wasser entfernt werden. Eine weitere Ausbaustufe, zum Beispiel durch Aktivkohle kann dazu beitragen, die neuartigen Schadstoffe auszufiltern. Das Bundesumweltamt und das Frauenhofer Institut beschäftigen sich schon länger mit der Problematik und weisen auf verschiedene Methoden und Möglichkeiten hin. „Es gibt hier einen klaren ökologischen Hintergrund. Die Problematik mit Mikroplastik, beispielsweise in Shampoos oder Zahnpasta nimmt zu. Das beklagen auch Umweltverbände“, weiß Holger Grupe, Stadtverordneter und Vorsitzender der Freien Demokraten in Kronberg. Und er führt weiter aus: „Eine mögliche Gesetzgebung ab 2020 wird von den entsprechenden Stellen als wahrscheinlich eingestuft.“ Daher regen die Freien Demokraten mit einem aktuellen Antrag, dazu an, sich im Abwasserverband mit dem Thema zu beschäftigen. In Langen, im Landkreis Offenbach gibt es bereits ein Modellprojekt, welches vom Regierungspräsidium gefördert wird. In Baden-Württemberg sind bereits Anlagen dieser Art in Betrieb. „ Eine Diskussion zum Thema, sowie ein Austausch mit den Verantwortlichen in Langen, im Kreis Offenbach ist sinnvoll. Wir sollten verstehen, welche Möglichkeiten es auch für uns gibt und welche Implikationen das hätte“, begründet Grupe den FDP-Vorstoß. (mw)



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