Offener Brief

Aktuell

Opel-Zoo-Direktor Thomas Kauffels bezieht zum Leserbrief im „Kronberger Bote“ vom 16. Februar, geschrieben von Wolfgang Jäger, wie folgt Stellung:

Sehr geehrter Herr Jäger,

nach fast 19 Jahren Tätigkeit im Opel-Zoo müsste es mir eigentlich gleich sein, wenn sich mal wieder jemand gleich öffentlich erklärt oder irgendetwas schreibt, was den Opel-Zoo betrifft, ohne sich vorher einmal zu informieren. Und doch möchte ich Ihnen und den Lesern Ihres Briefes den Sachverhalt erläutern:

Richtigerweise stellen Sie fest, dass die ausgewiesenen, geschotterten Parkplätze an dem betreffenden Sonntag matschig waren.

1. Diese Parkplätze sind deshalb nur geschottert, weil sie nicht befestigt werden dürfen, damit keine Flächen versiegelt werden. Mit „ein paar Euro“, die der Zoo nicht in die Hand nehmen wollte, wie Sie unterstellen, hat das nicht das Geringste zu tun.

2. Wie Sie wahrscheinlich auch auf der Schönberger Straße mitbekommen haben, hatten wir im Januar und Anfang Februar Schnee und fast durchgängig Frost, zumindest wir hier oben in Nordwest – Kronberg. Dann friert jahreszeitgemäß der Boden durch und der Schnee bleibt liegen. Wenn es dann wieder taut, vereist die Fläche nachts wieder, da ja der Frost noch im Boden ist. Und da wir im Taunus an vielen Stellen lehmhaltige Böden haben, die sich zwar mit Wasser vollsaugen es aber nicht durchsickern lassen, entsteht eine Staunässe, die nur langsam nach oben abtrocknet.

Um Ihnen die beklagten Umstände zu ersparen, wäre die Alternative gewesen, diese von Ihnen und den Besuchern, die an den ersten sonnigen Tagen den Zoo genießen wollten, genutzten Parkplätze zu sperren. Wäre das wirklich eine Alternative gewesen? Dann hätten die meisten wohl wieder an der B455 geparkt, worüber Sie sich womöglich auch geärgert hätten und auch einen Leserbrief geschrieben hätten.

Meine Mitarbeiter und ich sind es gewöhnt, dass einige Mitbürger meinen, vorwurfsvolle „Verbesserungsvorschläge“ gleich publizieren zu müssen, auch wenn sie der Sachkenntnis entbehren. Oder Missstände beklagen, die sich, wie in diesem Falle, bei objektiver Betrachtung als naturgegeben erklären. Kommen Sie beim nächsten Mal doch einfach vorher auf uns zu, wir sind gerne gesprächsbereit.



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