Pracht und Prunk der Prinzen von Homburg

Kronberg (kb) – Hessische Landgrafen im Taunus sind zwar durch den „Prinzen von Homburg“ weltweit zum Begriff geworden, doch ihre Landgrafschaft Hessen-Homburg geriet in Vergessenheit. An glanzvolle Zeiten in der Kreishauptstadt wird ein Vortrag von Heinz-Grossmann Mittwoch, 29. Januar um 15.30 Uhr im Kronberg Treff in der Receptur erinnern.

Anlass des Vortrags ist die gegenwärtig laufende Homburger Ausstellung „Homburger Pracht“. Einige „Familienverhältnisse“ der hessischen Prinzen, Prinzessinnen und Landgrafen – eingebettet in gewaltige Veränderungen des europäischen Hochadels um 1800 werden erklärt, damit sich Gemälde, Gold und Silber „aus der Zeit“ gut einordnen lassen. Wer weiß schon, dass die in Hessen einst verehrte Prinzessin Marianne von Preußen als Maria von Hessen-Homburg geboren wurde. Auch sie kommt jetzt in Bad Homburg zu Ehren. Wer weiß noch, dass sich der Aufstieg der klitzekleinen Residenz „vor der Höhe“ der Mitgift einer englischen Königstochter verdankte? Doch diese Pracht war nicht von Dauer. Die Landgrafschaft erlosch, und spätestens 1945 wurden seine Schätze verstreut. Es ist vor allem privater Sammlertätigkeit zu verdanken, dass sich die Welt von damals heute wieder veranschaulichen lässt.

Der Kronberg Treff ist ab 15 Uhr zu Kaffee und Kuchen geöffnet.



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