Schnell und neutral vermitteln – Tätigkeitsbericht des Ombusmanns

Hochtaunuskreis. – Waldemar Schütze, der Ombudsmann des Hochtaunuskreis für Anliegen unter anderem von SGB II-Leistungsbeziehern, hat seinen sechsten Bericht vorgelegt. Darin wird deutlich, dass die Stelle des Ombudsmanns eine ungebrochen hohe Akzeptanz erfährt. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der sozialen Ausrichtung des Hochtaunuskreises und gilt als beispielhaft über den Kreis hinaus. Der Ombudsmann des Hochtaunuskreises arbeitet ehrenamtlich, unabhängig und hat ein Akteneinsichtsrecht.

Der Bericht zeigt, dass die Arbeitsmenge des Ombudsmanns gegenüber dem Vorjahr etwa gleich geblieben ist, so die Information aus dem Landratsamt. Pro Monat kommen 60 bis 80 Anfragen, Anrufe und persönliche Vorsprachen bei Schützes Sprechstunden im Landratsamt, beim Ombudsmann an. Die meisten Anfragen betreffen Fragen und Klärungsbedarf bei Leistungsbewilligungen im Rahmen des SGB II, Beratungsbedarf gibt es auch zu Fragen der Grundsicherung im Alter (SGB XII) und bei Erwerbsminderung.

„Wir sind froh, dass wir Waldemar Schütze haben, die Stelle des Ombudsmanns hat sich wirklich bewährt. Wir nehmen die Menschen, die zu uns kommen, mit ihren Anliegen ernst und setzen alles daran, ihre Fragen und auch ihre Beschwerden rasch und effizient zu bearbeiten“, sagt Sozialdezernentin und Kreisbeigeordnete Katrin Hechler bei der Vorstellung des aktuellen Ombudsmann-Tätigkeitsberichtes. Die Dezernentin dankt Schütze für seine ehrenamtliche Arbeit im Jobcenter. „Unser Ombudsmann hat ein großes Wissen und kann den Menschen in vielen Fällen schnell helfen, indem er Sachverhalte und Gesetze erklärt. Die Menschen vertrauen Waldemar Schütze, weil er neutral ist und vermitteln kann“, sagt Katrin Hechler.

Im Jahr 2015 wurde das Kundenreaktionsmanagement (KRM) als neue Stabstelle im Kommunalen Jobcenter (KJC) des Hochtaunuskreises eingerichtet. Von hier aus werden alle Beschwerden, auch die, die der Ombudsmann weitergibt, erfasst und von den Mitarbeitern des Hilfemanagements bearbeitet. „Wichtig ist es immer, dass wir den Menschen schnell weiterhelfen“, sagt Waldemar Schütze zum Arbeitsablauf im KRM. Knapp drei Viertel aller Fälle, die Schütze an das KRM leitet, werden in einer bis maximal zwei Wochen vom KRM bearbeitet. „Die Zusammenarbeit mit den Kollegen des Kundereaktionsmanagement funktioniert sehr gut“, lobt Waldemar Schütze.

„Es ist viel passiert“, beschreibt der Ombudsmann rückblickend die Entwicklung im Jobcenter. Die Mitarbeiter lebten den Leitgedanken „Wir helfen gerne“, dem sich das Jobcenter verpflichtet habe. Bereits seit rund drei Jahren seien bei ihm keine gravierenden Beschwerden mehr angekommen. Seine Forderungen, unter anderem nach mehr Personal und einer zentralen Anlaufstelle, die er anfangs seiner Tätigkeit an das Jobcenter gestellt habe, seien im Wesentlichen in das neue Konzept und Leitbild geflossen und so umgesetzt worden. Schütze dankte an dieser Stelle ausdrücklich Sozialdezernentin Hechler für ihr Engagement.

Als Service im Kommunalen Jobcenter wurde im Frühjahr 2016 ein Schnellschalter eingerichtet, der sich bewährt habe, wie Dezernentin Hechler nach zwei Jahren überzeugt ist. Am Schalter können Antragsunterlagen schnell abgeben werden, damit Kunden nicht unnötig warten müssen. Die Infothek des KJC besuchen täglich etwa 150 bis 180 Kunden, den Schnellschalter nutzen rund 60 Menschen am Tag. Katrin Hechler freut sich, dass die Angebote im KJC zur Beratung genutzt werden. „Wer im Jobcenter vorspricht, steckt oftmals in einer schwierigen Lebensphase, das wissen alle hier“, sagte Hechler. „Es ist unsere Aufgabe, den Menschen mit Sachkompetenz, Schnelligkeit und Empathie zu begegnen.“ Hechler dankte allen Mitarbeitern des Kommunalen Jobcenters und dem Ombudsmann für ihr Engagement.



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