Sozialdezernentin Katrin Hechler stellt interkulturelles Kochbuch vor

(v.l.n.r.): Özlem Karaalp, Cemre Kilinc, Sara Ayele, Larissa Roth, Annalisa Pini Ucan, Fatima Kalil, Kreisbeigeordnete Katrin Hechler, Weini Araya, Erster Stadtrat Christof Fink, Rahwa, Asli Özsevim, Shqiponia Macastena.
Foto: Hochtaunuskreis

Hochtaunuskreis. Sozialdezernentin Katrin Hechler hat das interkulturelle Kochbuch „So schmeckt der Taunus“ vorgestellt. Unter diesem Motto hatte die Leitstelle Integration des Landratsamtes zu Beginn des Jahres aufgerufen, Speisen aus aller Welt gemeinsam zuzubereiten, Rezepte aufzuschreiben und einzusenden. Jetzt ist das Kochbuch fertig, die Leitstelle Integration hatte die Redaktion. Weil im Hochtaunuskreis Menschen aus 150 Nationen zu Hause sind, ist eine bunte Mischung zusammengekommen. „Die Menschen ziehen aus allen Teilen Europas und der Welt in den Hochtaunuskreis. Ihre Essgewohnheiten bringen sie mit hierher und bereichern damit unseren heimischen Speiseplan“, erklärte Hechler die Idee hinter dem Kochbuch. Jeder Koch, jede Köchin aus dem Kreis erhält für seine/ihre Mühe ein Exemplar geschenkt. Kreisbeigeordnete Katrin Hechler hat deshalb jetzt stellvertretend den Frauentreff des Internationalen Bund (IB) im Frauen- und Begegnungszentrum in Oberursel Weisskirchen besucht und persönlich die Kochbücher überreicht. Bei afrikanischem Chai und kleinen Köstlichkeiten aus aller Welt wurde in geselliger Runde im Kochbuch geblättert und die eigenen Rezepte gesucht. Frau Cemre Kilinc stellt den anwesenden Vertretern des Hochtaunuskreises dem Ersten Stadtrat der Stadt Oberursel, Herr Christoph Fink und der Geschäftsführerin des IB, Frau Stefanie Weber die vielfältigen Aktivitäten der Frauengruppe vor. Die Frauen treffen sich seit über 10 Jahren einmal die Woche mit Ihrer Gruppenleiterin Annalisa Pini Ucan und planen gemeinsame Kochveranstaltungen und Ausflüge.

Das kleine bunte Buch in quadratischer Ringbindung will die Vielfalt im Hochtaunuskreis kulinarisch abbilden: Linsensuppe aus der Türkei, Brownies aus Amerika oder polnische Maultaschen finden sich genauso wie typisch deutsch-regionale Rezepte wie das für Grüne Soße.

Beteiligt waren mehrere Gruppen aus der Flüchtlingshilfe, weshalb auch afghanische, syrische oder iranische Rezepte abgedruckt sind. Den Rezepten beigefügt sind Informationen zu den Herkunftsländern der Köche und es ist auch Wissenswertes über die dortigen Essgewohnheiten zu lesen. So schreibt die orthodoxe Kirche in Russland eigentlich 200 fleischlose Fastentage im Jahr vor, die Tischetikette hat in Korea einen besonders hohen Stellenwert oder das traditionelle Fladenbrot Injera ist in Eritrea und Äthiopien gleichzeitig Beilage und Esswerkzeug. Zusammengestellt hat diese Informationen der Journalist Alexander Schneider. Alle Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe des Hochtaunuskreises erhalten dieses Kochbuch als Dankeschön für Ihr Engagement. Darüber hinaus ist das Buch gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro im Bürgerinformationsservice (BIS) des Landratsamts zu erwerben. Für Nachfragen steht Annette Goy von der Leitstelle Integration unter 06172/999-4200 oder leitstelle-integration[at]hochtaunuskreis[dot]de zur Verfügung.



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