Traditioneller SPD-Jahresabschluss mit Blick in die Zukunft

Kronberg (kb) – Gemeinsam mit Freunden verabschiedeten die Kronberger Sozialdemokraten das vergangene Jahr – traditionell mit einer Kombination aus Kultur und Kulinarik, diesmal in der Villa Winter und im Gasthaus „Zum Weinberg“.

Dritter Frühling für die Villa Winter: Neue Heimat für das Malermuseum der Kronberger Malerkolonie.

Ein Ausblick voller Vorfreude bildete den Auftakt des Abends. Hans-Robert Philippi, Vorsitzender der Kronberger Museumsgesellschaft, führte 30 SPD-Mitglieder und Gäste durch die fast fertig umgebaute Villa Winter. Im Frühjahr wird sie als Kunst- und Kulturhaus neu eröffnen. Zunächst als Jugendhaus, dann als Unterkunft für Geflüchtete genutzt, dient die Villa demnächst als Heimat des Museums der Kronberger Malerkolonie, der Kunstschule und des Büros des Kulturkreises. „Das Kunst- und Kulturhaus Villa Winter wird Kronberg bereichern: Als Maler-Museum, Kunstschule und Veranstaltungsort unter einem Dach, mitten in der Stadt“, sagte Hans-Robert Philippi voller Vorfreude. Die vielen Vorteile am neuen Standort überzeugten die Besucher.

Hans-Robert Philippi beschrieb den Teilnehmern im Erdgeschoss der Villa Winter das neue Ausstellungskonzept des Malermuseums und den Baufortschritt im Haus. An seinem neuen Standort mit moderner Ausstellungstechnik und zirka 80 laufenden Metern zusätzlicher Ausstellungsfläche setzt das Museum auf die Weiterentwicklung seiner Präsentationen und Veranstaltungen. Der Dreierzusammenschluss reduziert nicht nur Kosten für die Stadt, sondern sichert in stadteigenen Räumen ein dauerhaftes Fortbestehen des Museums. Nicht zuletzt geht es auch darum, dieses Kronberger Kulturerbe über die Stadtgrenzen hinaus in der Museumslandschaft der Region attraktiv und damit konkurrenzfähig zu anderen Angeboten zu halten.

Zahlen, Fakten und 500 Stunden ehrenamtliches Engagement

„Die 430.000 Euro Umbaukosten hat zu 90 Prozent die Rheinberger-Stiftung aufgebracht“, berichtete Philippi. Mit der neuen stadteigenen Unterkunft für das Malermuseum spare die Stadt knapp 70.000 Euro pro Jahr Mietkosten, die für die bisherigen Räume in der Streitkirche anfielen. Rund 150.000 Euro muss die Museumsgesellschaft für die Inneneinrichtung aufbringen, die dank der Unterstützung der Mainova, der Volksbank, der Taunussparkassenstiftung und erneut der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung sowie privaten Spendern zu einem großen Teil schon eingeworben werden konnten. Rund 30.000 Euro fehlen noch, um auch die Teuerungen aufgrund von Brandschutzauflagen auffangen zu können.

„Zu den Vorteilen gegenüber den vorherigen Räumlichkeiten in der Streitkirche gehört eine eigene Adresse und ein eigener Eingang, der das Malermuseum als eigenständige Einrichtung erkennbar macht. Dies ist auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber einem wichtigen kulturellen Erbe Kronbergs – aus Sicht der SPD Kronberg eigentlich selbstverständlich und dringend geboten“, so Andrea Poerschke, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt für die SPD. Nicht selbstverständlich sei das ehrenamtliche Engagement von zirka 500 Stunden durch Mitglieder und Freunde der Museumsgesellschaft, die beim Auszug aus der Streitkirche und der vorläufigen Einrichtung in bereits fertiggestellte Räume der Villa Winter geholfen haben, „wofür wir hier an dieser Stelle ausdrücklich unseren Dank aussprechen wollen!“

Kultur- Highlight in Kronberg

„Wir Sozialdemokraten freuen uns auf ein weiteres einzigartiges Kultur-Highlight, das den Markenkern Kronbergs als Kulturstadt im Grünen in der Rhein-Main-Region stärken wird. Die geringen Investitionen aus eigenen Mitteln der Stadt in dieses zentral gelegene Kunst- und Kulturhaus werden sich bezahlt machen. Wir sehen es als lebendigen Teil unseres Stadtmarketingkonzepts“, unterstrich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD und ASU-Mitglied Wolfgang Haas und mahnt an dieser Stelle zum wiederholten Male die Ausschreibung des Stadtmarkentingkonzeptes an.

Gemeinsam kochen, Zusammenhalt feiern und Spenden für die gute Sache

Überzeugt von Konzept und Ausführung im neuen Malermuseum spendeten die Teilnehmer des Vortrags, die ebenfalls Gäste beim anschließenden Kochen und Genießen im gemütlichen Gasthaus „Zum Weinberg“ waren, spontan 1.700 Euro. Damit können für die Besucher der Veranstaltungen in der neuen Villa Winter zusätzlich 17 weitere Stühle angeschafft werden!

Unter der Aufsicht von Küchenchef Andreas Jobst kochten die Genossen mit ihren Gästen ein dreigängiges Menü. Ganz besonders bedankte sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Wolfgang Haas für die besonderen Leistungen der Magistratsmitglieder Hans Willi Schmidt und Hans-Robert Philippi in ihrem Engagement für die Stadt sowie bei den Ortsvereinsvorsitzenden Thomas Kämpfer und Andrea Poerschke für ihren starken Einsatz für Partei und Stadtentwicklung.



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