Umbruch beim Thäler-Kerbe-Verein: Georg Hense folgt auf Bernd Girold

Der neu zusammengestellte TKV-Vorstand: im Vordergrund übergibt der langjährige Frontmann Bernd Girold (Zweiter von links) die „Insignien“ Vereinsbuch und Glocke an seinen Nachfolger Georg Hense. Foto: privat

Kronberg (pu) – Eine Ära ist am Freitag zu Ende gegangen. Nachdem der langjährige Vorsitzende des Thäler-Kerbe-Vereins (TKV), Bernd Girold, bereits vor vier Jahren angekündigt hatte, nach 18 Jahren nicht mehr für eine erneute Kandidatur zur Verfügung zu stehen, musste nun im Zuge der anstehenden Vorstandswahlen die Nachfolge endgültig geregelt werden.

Angesichts der großen Fußstapfen, in die es zu treten gilt, eine schwierige Aufgabe, doch der bisherige Kassierer Georg Hense erklärte sich bereit, als neuer Frontmann die Verantwortung zu übernehmen und erhielt von 41 der anwesenden 51 Mitglieder das Vertrauen ausgesprochen. Tatkräftig unterstützt wird er vom neuen Stellvertreter Armin Geisel, der sich mit 26 Stimmen gegen den bisherigen zweiten Mann Oliver Temmen (21 Stimmen) durchsetzte. Während über diese beiden Positionen in geheimer Wahl abgestimmt wurde, ging es anschließend Schlag auf Schlag und per Handzeichen.

Den vakant gewordenen Posten des 1. Kassierers übernahm Roland Mausolf, der ebenso einstimmig gewählt wurde wie die 2. Kassiererin Maria Puskic, die Schriftführerinnen Jutta Thom und Ellen Dietz, die Archivare Walter Girold und Stefan Mausolf, die Pressewarte Tatjana Knecht und Michael Calmano sowie der die verbliebene Kassenprüferin Christine Ziegelmayer unterstützende Alexander Ritschel.

Mit diesem Umbruch wurde ein neues Kapitel im seit dem 3. März 1967 existierenden Thäler-Kerbe-Verein aufgeschlagen. Der „Neue“ an der Spitze kündigte an, er werde Bernd Girold keinesfalls imitieren, sondern seinem persönlichen Führungsstil vertrauend „immer im Sinne des Vereins, der mir am Herzen liegt, agieren“. Mit Blick auf das 2017 anstehende 50-jährige Vereinsbestehen schwor er seine Mannschaft bereits zum jetzigen Zeitpunkt ein. „Ich freue mich darauf, dass wir das gemeinsam mit allen schultern werden.“

Zuvor hatte sich der scheidende Vorsitzende verabschiedet. „Mein Dank gilt allen, die mir seit 1997 zur Seite gestanden haben, insbesondere den älteren Mitgliedern für die nicht selbstverständliche Verbundenheit und allen in der zweiten Reihe, die mir viel Arbeit abgenommen haben.“ Girold kündigte an, er werde dennoch „nicht aus der Welt sein, sondern stets mit Rat und Tat zur Stelle.“ Nach 18 Jahren als Nachfolger Gerhard Henrichs an der Spitze und zuvor vier Jahren als Stellvertreter sei es allerdings an der Zeit gewesen für einen Wechsel. „Es ist nicht gut für einen Verein, wenn immer dieselben handelnden Personen vorne dran stehen.“

Die Mitglieder hatten ihr „Dankeschön“ an den „Chef“ in einen kleinen fröhlichen Filmbeitrag unter der Überschrift „Eine Ära geht zu Ende – Danke Bernd!“ verpackt, der ebenso für manches Schmunzeln sorgte wie der Rückblick Girolds auf Ereignisse seiner langen Amtszeit.

Nachdem die wichtigen Personalentscheidungen über die Bühne gegangen sind, geht der Blick des neu aufgestellten Vorstands nun auf die kommenden Aufgaben.



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