VdK als „große Solidargemeinschaft“ bedient Unterstützung

V.l.n.r.: Carmen Janton, Annegret Hinrichs, Jürgen Kremser, Hedi Nötling, Bürgermeister Klaus Temmen und Hildegard Hettlinger bei der Jahresfeier des VdK-Ortsverbands im Altkönig-Stift. Foto: Westenberger

Kronberg (mw) – Eigentlich sind sie mit 196 Mitgliedern eine feste Größe in Kronberg, der Kronberger VdK-Ortsverband. Der Sozialverband ist auch bundesweit als Interessenvertreter behinderter, chronisch kranker, älterer sowie sozial benachteiligter Menschen aktiv. Er unterstützt seine Mitglieder nicht nur durch konkrete Hilfe und Beratung, oftmals sogar mit Unterstützung durch hauseigene VdK-Juristen, beispielsweise beim Rentenantrag bis zum Schwerbehindertenausweis, Wohngeld, Grundsicherung, Sozial- und Altenhilfe und bei Rehabilitation und beruflicher Integration, sondern macht sich als sozialpolitische Lobby auch in Politik und Gesellschaft stark.

Trotz seiner zahlreichen Mitglieder stand der Kronberger Ortsverband vor über zwei Jahren kurz vor der Auflösung, weil sich kein Ortsverbandsvorsitzender mehr finden wollte. Damals hatte der Kreisvorsitzende Jürgen Kremser entschieden, dass zunächst erst einmal der VdK-Kreisverband die erforderlichen Aufgaben übernimmt, um den Kronberger Ortsverband nicht auflösen zu müssen. Um so glücklicher waren nun die rund 30 zur Jahresabschlussfeier im Altkönig-Stift versammelten Mitglieder, dass die Weichen für das Fortbestehen des VdK-Ortsverbandes doch noch gestellt werden konnten. Mit großer Freude stellte Jürgen Kremser ihnen Neumitglied Carmen Janton vor, die zukünftig als Verbindungsfrau zwischen Kreis und Ortsverband fungieren will. Frau Janton sei vor allem von dem sogenannten Juniorenprojekt des VdK begeistert, welches an Kitas und Grundschulen umgesetzt wird, mit dem Ziel, dort schon den Nachwuchs für Themen wie Behinderung und Hindernisse im örtlichen Umfeld zu sensibilisieren. Hier möchte sie mitarbeiten, erklärte sie, aber auch den Mitgliedern Ansprechpartnerin sein und die Ortsverbandsarbeit durch Mitgliedertreffen wieder aufleben lassen. „Ich freue mich über meine neue Aufgabe“, sagte Janton vor den zu Kaffee und Kuchen und Ehrung verdienter Mitglieder Versammelten. Janton ist seit 1981 in Kronberg zuhause und ist im Ehrenamt schon länger aktiv. Sie hat sich unter anderem innerhalb der Kirche engagiert und seit zwei Jahren auch bei der Aids-Hilfe. „Beim VdK bin ich aus gesundheitlichen Gründen Mitglied geworden“, erzählt sie. Schnell habe sie gemerkt, dass die Arbeit des VdK-Unterstützung verdient.

Bürgermeister Klaus Temmen, ebenfalls Mitglied beim VdK-Ortsverband, war zugegen, um die Mitglieder zu begrüßen. Es sei ihm ein großes Anliegen, den VdK als „ganz große Solidargemeinschaft“ zu unterstützen, sagte er. Leider gebe es auch viele Menschen, die sich beispielswesie vom VdK helfen lassen würden, einen Schwerbehindertenausweise zu erhalten, zu diesem Zwecke Mitglied würden, dem Sozialverband nach Erhalt der Hilfe jedoch wieder den Rücken zukehren würden. Einer solchen ehrenamtlichen Solidargemeinschaft sollte mehr Respekt und damit Kontinuität bei der Unterstützung gewährt werden, befand er. Umso mehr freute er sich über die neue Größe in den Reihen des VdK als Verbindungsfrau und Ansprechpartnerin. „Gerne können sie mit allen Ideen und Fragen zu mir kommen und wir tauschen uns darüber aus“, verlieh er seinem Wunsch Ausdruck, sie mit Rat und Tat zu unterstützen. „Alles Gute für diesen schönen Tag“, wünschte er den Versammelten anschließend. Bevor Kaffee und Kuchen serviert wurden, ehrte VdK-Kreisvorsitzender Kremser Annegret Hinrichs für zehnjährige Mitgliedschaft. Blumen gab es außerdem für zwei weiter Damen, Hedi Nötling und Hildegard Hettinger. Denn sie sind bereits 69 Jahre (Nötling) und 68 Jahre (Hettinger) Mitgliederinnen beim VdK.



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