„Wenn Weihnachde is“ – volles Posthaus zum Mundartabend

Die weihnachtliche Stimmung im Posthaus wurde durch viele traditionelle Weisen wie „Leise rieselt der Schnee“ oder „Was soll das bedeuten“ aber auch durch neue Weihnachtslieder getragen.
Foto: privat

Kronberg (kb) – „Wenn Weihnachde is ...“ Unter diesem Motto verabschiedete sich die 1. Kronberger Laienspielschar in die Winterpause des Kronberger Laternenweges.

Die diesjährige Location „Posthaus“ erwies sich als ein Volltreffer! Der besondere Dank gilt dem Ehepaar Jeß, das trotz sonntäglichem Ruhetag extra für den Mundartabend der Laienspielschar die Türen der Brasserie öffnete, die gemütliche Atmosphäre trug sehr zum Gelingen des weihnachtlichen Mundartabends bei. Jeder verfügbare Platz war vergeben. Der Begrüßungsglühwein wurde vor dem Posthaus in winterlichem Ambiente gereicht, Petrus hatte es sich nicht nehmen lassen pünktlich zum dritten Advent den Schnee nach Kronberg zu schicken.

Mit „Erna der Baum nadelt“ wurde ein eigentlich bekanntes Stück völlig neu interpretiert, die botanische Katastrophe am Weihnachtsabend durch zahlreiche Anteilnahme der Nachbarn, der Presse und eines hoch dotierten Vertreters des botanischen Institutes intensiv „unter die Lupe genommen“. Die einzelnen Charaktere wurden in diesem kurzen amüsanten Stück gut herausgespielt und charakterisiert, das Ende wird hier aber nicht verraten! Die weihnachtliche Stimmung im Posthaus wurde durch viele traditionelle Weisen wie „Leise rieselt der Schnee“ oder „Was soll das bedeuten“ aber auch durch neue Weihnachtslieder getragen. Weihnachtslieder wie „Wirst mei Liacht ume sein“ oder „Zünd an es Liacht“ wurden quasi übersetzt oder in Kronberger Mundart vorgetragen. Die gesangliche Darbietung wurde durch viele unterhaltsame und zu Herzen gehende Mundartgedichte aus dem großen Repertoire der Laienspielschar vervollständigt.

Ob nun der stressige Besuch eines Weihnachtsmarkes, das Erstellen eines Weihnachtsgedichtes oder das Drama des fehlenden Lamettas am Weihnachtsbaum (erstaunlich wie gut sich Sauerkraut dafür als Ersatzprodukt eignet), dies und vieles mehr wurde in Kronberger Mundart vorgetragen. Was man sich alles wünschen könnte oder schenken sollte, und dass es doch so viel wichtigeres gibt als materielle Dinge, Zeit für den anderen zum Beispiel ...

Der traditionelle Abschluss erfolgte wie immer gemeinsam mit dem Publikum mit dem Lied aller Weihnachtslieder „Stille Nacht“, seit vielen Jahren sehr gefühlvoll unterstützt durch die Solostimme von Karl Herrmann.

In der Winterpause bleibt die Laienspielschar aber nicht untätig. Die neuen Termine für den Kronberger Laternenweg stehen bereits fest. Am 23. März geht es ab 21.30 Uhr los, Treffpunkt ist der Recepturhof. Nachtwächerobulus 5 Euro. Alle weiteren Termine und Informationen finden Interessierte unter www.kronberger-laienspielschar.de oder auch auf Facebook „Kronberger Laternenweg“ und der Seite des Kronberger Kulturkreises.

Haben Sie Lust aktiv beim Kronberger Laternenweg mitzuwirken? Über Verstärkung freut sich nicht nur der Chor der 1. Kronberger Laienspielschar! Die Gruppe freut sich über aktive, kreative und geschichtlich interessierte Köpfe, die sie gerne bei ihren Führungen unterstützen möchten.



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