Dank SPD-Osterhäschen süßes und spielerisches „Österliches“

Während Emily (auf dem Arm der Mutter) sich ebenso für einen Ball entschied wie Ayler (vorn rechts), nahm Henny ein Spiel mit nach Hause. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Thomas Kämpfer (rechts) und Kassierer Eberhard Bethke sehen es mit Freude. Fotos: S. Puck

Oberhöchstadt (pu) – Einer über 50-jährigen Tradition folgend, scheuten fleißige „Häschen“ des SPD-Ortsvereins am Ostermontag zum wiederholten Mal nicht die Mühe, zur fröhlichen Osterüberraschungssuche für Kinder in ihr Stammrevier zwischen Jägerwiese und Schöne Aussicht zu laden. Dort warteten 210 gekochte Eier, 120 große und kleine Osterhasen, weitere schokoladige Küken und mehr und vor allen Dingen drei goldene Eier in mit rot-weißem Absperrband gekennzeichneten drei Bereichen auf findige Entdecker.

Nach wie vor eine aufregende und stark nachgefragte Veranstaltung für den Nachwuchs, wie sich zeigte, der SPD-Vorsitzende Thomas Kämpfer hatte alle Hände voll zu tun, einen Frühstart eines besonders voreiligen Kindes zu verhindern. „Halt, es geht erst nach dem Startpfiff los“, bat er um Rücksichtnahme. Nachdem diese Bitte ungehört blieb und der Angesprochene unverdrossen in den Wald zur Sammlung strebte, gebot Kämpfer mit einer verbalen „gelben Karte“ Einhalt.

Doch die Geduld aller Kinder wurde nunmehr nicht auf eine lange Probe gestellt, das ersehnte Signal ertönte und schon schwärmten sie aus, inspizierten akribisch den Waldboden und wurden in der Regel rasch fündig, sodass sich die mitgebrachten Körbchen und Tüten füllten.

Heinz Haimerls Idee vor 52 Jahren

Die beliebte SPD-Ostereiersuche geht auf eine lange Tradition zurück. 1966 überraschte der verstorbene damalige Bürgermeister Heinz Haimerl seine Mitstreiter mit dem Geistesblitz, an Ostermontag selbst gefärbte Eier im Wald zu verstecken, um Kindern eine Freude zu bereiten. Seinerzeit war die Gemeinde und „Wiege der öffentlichen Ostereier-Suche“ noch selbstständig und, wie sich altgediente SPDler zu erinnern glauben, fand die Premiere auf einem Wiesenstück am Gelände der SG Oberhöchstadt statt. „Damals durfte die Wiese 14 Tage vorher nicht gemäht werden, sonst hätte man die bunten Eier ja sofort gefunden“, plauderte der ehemalige Ortsvorsteher Wolfgang Lang aus dem Nähkästchen.

Anschließend sei man eine Zeitlang auf eine Wiese an der Grundschule gewechselt, erst nach Schulerweiterung und Kindergartenbau habe man sich auf die Oberhöchstädter Fichten zwischen Jägerwiese und Schöner Aussicht als neuem Standort verständigt. Nach wie vor erfreut sich die Veranstaltung großer Beliebtheit und besonders die Kleinsten fiebern nach Aussage ihrer Eltern diesem Ereignis regelrecht entgegen.

So verwunderte es nicht, dass die hoch im Kurs stehenden „goldenen Eier“, die dazu berechtigen, sich aus einer Kiste mit Spielkreide, Fußbällen, kleinen Spielen und Sandkasten-Utensilien etwas Passendes aussuchen zu dürfen, rasch gefunden wurden. Die glücklichen erfolgreichen Finder heißen Emily, Henny und Ayler.

Während die Kinder sich für Bälle und Spiel entschieden, suchten einige Eltern das Gespräch mit den Genossen bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen, bevor Thomas Kämpfer das Ende der jüngsten Aktion verkündete und allen einen guten Heimweg und restlichen Feiertag wünschte.

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