„Heckstädter“ feierten die ersten fünf erfolgreichen Jahre ihres Vereins

Die Rasselböck zeigten sich bestens informiert über das Stadtgeschehen.

Fotos: privat

Kronberg (kb) – „Es war ein wunderschöner Geburtstag, mir hat es sehr gut gefallen. Danke für Eure Mühe.“ Was kann sich ein Vereinsvorstand mehr wünschen, als eine solche Rückmeldung durch ein Vereinsmitglied? Die Feier zum fünften Bestehen des Vereins Heckstadt Freunde Oberhöchstadts fand im Gemeindesaal in St. Vitus statt. Der Vorstand hatte sich für eine kleine Feier entschieden. Eingeladen waren nur Mitglieder und Freunde des Vereins. Schließlich befindet sich der Verein nach Ansicht der ersten Vorsitzenden Gabriele Hildmann noch in der „Vorschul- oder höchstens Einschulungsphase“. Dem widersprach Bürgermeister Klaus Temmen, der schon eine deutlich größere Reife sah. Wie auch immer, Bodenständigkeit war an diesem Abend das zentrale Thema. Das begann mit selbst gemachten Speierlings- oder Quittentrüffel, über das von der Metzgerei Klein gelieferte Rippchen mit Kraut und wurde begleitet vom selbst gemachten Apfelwein, den Heiko Fischer zur Verfügung gestellt hatte.

Dafür, dass die Feier zum schönen Ereignis wurde, trug nicht nur die allgemeine Vorgabe: „Keine großen Reden“ sondern vor allem die Darbietung der „Rasselböck“ bei. Die trafen mit ihrem Programm nicht nur das Thema, sondern vor allem die Herzen der „Geburtstagsgäste“. Ihre beiden Beiträge hatten sie nämlich intensiv mit „Lokalkolorit“ gefärbt, sodass viele Lacher besonders intensiv ausfielen. So verwunderte es nicht, dass der Applaus für die Rasselböck langanhaltend war. Angesichts der Qualität und Spielfreude der Rasselböck ist es bedauerlich, dass sie so selten in Oberhöchstadt zu sehen sind. Die Anwesenden waren sich einig, dass der Verein froh sein konnte, von den Rasselböck ein solches „Geburtstagsgeschenk“ bekommen zu haben. Auch Jürgen Luggert, der mit Gesang und Akkordeon die musikalische Begleitung des Abends übernommen hatte, sorgte für gute Stimmung. Als besonderer Pluspunkt erwiesen sich wie immer die Mitglieder und Freunde des Vereins, die mithalfen, das Fest zu einem Erfolg zu machen. Die zweite Vorsitzende Gabriele Holler freut sich besonders darüber. „Wir hatten ein kleines Team zur Vorbereitung des Festes, wollten aber nichts „überorganisieren“. Deshalb freut es uns, dass sich viele Aufgaben an diesem Abend so selbstverständlich verteilten. Zum Geschirrabräumen und Saubermachen fanden sich viele freiwillige Helfer. Das ist sicher eine herausragende Eigenschaft des Vereins: „Es gibt immer Personen, die Aufgaben direkt anpacken.“ Auf dieser Basis fühlt sich der Verein auch für die Zukunft gut gerüstet. Schließlich stehen mit der Umgestaltung des Porto Recanati-Platzes, der Herausgabe eines Gedenkbuchs zu den Verstorbenen des Ersten Weltkriegs und einem Buch zum Thema Damals: Oberhöchstadt wichtige und arbeitsreiche Themen auf der Agenda. Am Porto Recanati-Platz arbeitet eine Gruppe von Mitgliedern schon seit zwei Jahren eng mit dem Partnerschaftsverein Porto Recanati zusammen. Richard Schmitt investiert seit mehr als zwei Jahren seine Zeit in die Dokumentation von Zeitzeugenberichten zur Vergangenheit Oberhöchstadts. Rudolf Bauer und Heinfried Schneider arbeiten seit mehr als einem Jahr intensiv am Gedenkbuch zum Ersten Weltkrieg. Daneben tragen viele Mitglieder durch ihr Engagement dazu bei, dass die zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten des Vereins, unter anderem Erzählcafés und Wanderungen, möglich sind. Genau deshalb wollte die erste Vorsitzende an diesem Abend nicht einzelnen Personen danken. Die Liste wäre lang und die Gefahr, eine Person zu vergessen, wäre zu groß. Deshalb beließ sie es bei einem Dankeschön für alle Mitglieder und Freunde des Vereins für fünf gemeinsame Jahre.

Der Vorstand von Heckstadt von links nach rechts: Klaus Flach (Beisitzer), Prof. Dr. Johannes Heil (Beisitzer), Gabriele Holler (2. Vorsitzende), Brigitte Alsheimer (Kassiererin), Gabriele Hildmann (1. Vorsitzende), Michael Vetter (Schriftführer) und Florian Hildmann (Beisitzer)

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