Die katholische Ortskirchen blicken zurück: auf Wiederkehrendes, auf viel Engagement, auf die Besonderheiten in 2016

Pilgergottesdienst in St. Alban mit fünf Priestern, ganz rechts Pfarrer Dr. Christof May

Fotos: privat

Kronberg. – Zwei Drittel von dem, was ich zu schreiben hätte, könnte ich problemlos aus den Rückblicken der vergangenen Jahre nehmen. Denn schätzungsweise zwei Drittel der kirchlichen Aktivitäten, Aktionen und Feste wiederholen sich in unseren Ortskirchen unter der Leitung von Pfarrer Olaf Lindenberg in bewährter Manier und Unterstützung jedes Jahr: Angefangen bei den Sternsingern im Januar bis hin zum Weihnachtsmarkt im Dezember. Dazwischen ökumenisches Seminar, Erstkommunion, Firmung, Pfarrfeste, Tschernobyl-Aktion, Keramikmarkt mit Empty-bowl-Aktion sowie Beteiligung am Neubürgerempfang und Kronber/er/leben-Tag. Dazu ein ganzjährig hohes Engagement bei der Flüchtlingsbetreuung sowie in den vielen Arbeitsgruppen und Chören, die unsere Gottesdienste und unser Gemeindeleben so wunderbar mitgestalten.

Es gab darüber hinaus aber ein paar Besonderheiten, die so nicht alle Jahre vorkommen:

So feierte die Schönberger Ortskirche St. Alban ihr 250-jähriges Bestehen. Ein eigens dafür aufgelegtes Jubiläumsbuch, die Uraufführung der „Missa Albani“ sowie Festgottesdienste mit hochrangigen Zelebranten und Predigern (u.a. vom Domkapitular und unserem ehemaligen Pfarrer Wolfgang Rösch) gaben diesem Jubiläum einen würdigen und festlichen Rahmen.

Der Kirchenchor St. Vitus in Oberhöchstadt feierte dieses Jahr sein 40-jähriges Chorjubiläum. Unter der Leitung von Frau Bruggaier gab es anlassbezogen einen Festgottesdienst, einen Chorausflug nach Fulda (mit Gesangsbeteiligung in der Dom-Messe) sowie ein festlich gestaltetes Adventssingen zusammen mit dem Partnerchor aus Eschersheim und einem Barockorchester.

Ende August fanden 25 Pilgerinnen und Pilger auf ihrem Weg von Rüdesheim nach Limburg eine Herberge in Kronberg. Pfarrer Dr. Christof May, der die Pilgergruppe leitete, war begeistert von der herzlichen Aufnahme und Verpflegung seiner „Schäfchen“.

Beim diesjährigen Pfarr- und Kitafest in Oberhöchstadt wurde das Programm ausnahmsweise mal von den Kinderbetreuerinnen selbst gestaltet. Die Aufführung der „rockenden Socken“ ging einher mit der Verabschiedung von Susanne Schade, die mehr als 40 Jahre in Diensten der Kita stand.

Nicht in den Ruhestand, sondern in neue Pfarreien versetzt wurden unsere beiden Kapläne Steffen Henrich und Marc Stenger. Sie werden uns mit ihrer fröhlichen und erfrischenden Form der Pastoral noch lange in guter Erinnerung bleiben (besonders legendär ihre Auftritte bei den Ehrenamtsfesten der Pfarrei). Auch unsere Gemeindereferentin Miriam Book wird sich im neuen Jahr neuen Aufgaben in der Klinikseelsorge widmen. Wir kennen sie seit vielen Jahren durch Familienpastoral, Kommunionvorbereitung und Beerdigungsdienst. Insgesamt drei Abschiede, die wir dankbar mit einem weinenden Auge hinnehmen.

Auf der anderen Seite Grund zur Freude: Neu zum Seelsorgeteam gestoßen sind Diakon Michael Brien und Kaplan Tobias Blechschmidt sowie Pater Vijay aus Indien, der die deutsche Pastoral kennenlernen soll.

Durch die personellen Änderungen sind sowohl das Seelsorgeteam als auch wir Ehrenamtliche gefordert, im neuen Jahr die vor uns liegenden Aufgaben neu zu verteilen und zu meistern. Mit Hilfe von oben und eigener Kraft sollte uns das (wieder) gelingen. Denn diese Erfahrung haben wir schon in diesem Jahr gemacht. Dafür ein herzliches Dankeschön an alle Einsatzkräfte, frohe Weihnachten und Gottes Segen für das neue Jahr.

Stefan Hans, Vorsitzender des Ortsausschusses von St. Vitus, Oberhöchstadt

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