Pfarrerin Ina Petermann in den Dienst eingeführt

V.l.n.r.: Pfarrer Dr. Jochen Kramm von der Evangelischen Markus-Gemeinde Schönberg, Dr. Thomas Sassmann, Vorsitzender des Kirchenvorstands in Oberhöchstadt, Pfarrerin Ina Petermann, Präses Peter Ruf und Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp Foto: privat

Oberhöchstadt (kb) – Am Sonntag wurde Pfarrerin Ina Petermann durch Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp offiziell in ihren Dienst für die Evangelische Kirchengemeinde Oberhöchstadt eingeführt.

„Für ihren Dienst wünsche ich ihnen, dass Sie mit dem, was Sie hier tun, Raum für Begegnungen schaffen. Sie bringen dafür sehr gute Voraussetzungen mit: Lebenserfahrung, Freude am Miteinander mit anderen Menschen, eine umfassende Bildung und die Liebe zur Musik. Die wesentlichen Aufgaben einer Pfarrerin sind Seelsorge, Verkündigung und Bildungsarbeit. Ich wünsche Ihnen, dass Sie in all diesen Aufgabenfeldern etwas durchscheinen lassen von der Freude, die dieser Beruf uns Pfarrern immer wieder schenkt. Und dass dadurch die Begegnungen mit Ihnen in Ihrer Gemeinde die Menschen berührt und sie lange daran erinnern lässt. Ich wünsche Ihnen dafür vor allen Dingen Gottes Geist, der sie begleiten möge“, so Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp in seiner Ansprache.

In ihrer ersten Predigt in der neuen Gemeinde erzählte Pfarrerin Ina Petermann von Begegnungen im Laufe ihres Lebens, die sie begleitet und geprägt haben und ihren ersten Begegnungen in Oberhöchstadt, die sie berührt haben und leitete zum Predigttext aus dem Markus Evangelium über, in dem auch von Begegnungen und berührt werden und von einem Heilungswunder durch Jesus die Rede ist. Beschrieben wird ein sehr menschennaher Jesus in der Begegnung mit einem Aussätzigen. Er berührt und heilt den Leprakranken und beendet damit auch seine soziale Ausgrenzung. Es sei, führt sie aus, der bleibende und verbindliche Auftrag aller, die sich Jesus Christus verbunden fühlen, das Miteinander zu heilen und sich anrühren zu lassen, vom Schicksal derer, die sich ausgegrenzt und alleine gelassen fühlen. Uns zu öffnen für jene, die anders sind, anders aussehen oder eine andere Lebenskultur gewöhnt sind als wir. Darin sieht Ina Petermann einen sehr aktuellen Bezug – auch durch ihre Erfahrungen in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in ihrer vorherigen Gemeinde in Büdingen. Es sei eine große Herausforderung in einer Zeit, in der viele Fremde zu uns kommen und auch Ängste bestünden.

Im Rahmen der anschließenden Ansprachen begrüßte Bürgermeister Klaus Temmen Pfarrerin Petermann im Namen der Stadt Kronberg „Es freut uns, dass Sie heute hier in ihr Amt eingeführt wurden. Sie werden sich hier sehr wohl fühlen, da Oberhöchstadt sehr lebenswert ist und die Menschen sehr bodenständig und ehrlich sind. Die Stadt Kronberg arbeitet sehr eng und sehr gut mit den Kirchengemeinden zusammen – gerade auch im sozialen Netzwerk, wenn es gilt, Notlagen zu heilen, aber auch im Bereich Kinderbetreuung. Ich freue mich schon auf ihren ersten Besuch bei mir im Rathaus, damit wir uns näher kennen lernen können.“



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