Übung als Training für Ernstfall

Jeder Handgriff muss sitzen und jede Sekunde zählt, wenn Menschen sich in Lebensgefahr befinden. Fotos: privat

Oberhöchstadt (kb) – Nach den Worten von Eric Groß, dem Zuständigen für die Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Oberhöchstadt, wurde die Einsatzabteilung am 9. August um 19.28 Uhr über Funkmeldeempfänger zu einem vermeintlichen Gebäudebrand in der Straße „Im Weidengarten“ alarmiert.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle, stellte sich heraus, dass bereits das gesamte Einfamilienhaus verqualmt war und sich vermutlich noch mehrere Personen dort drin befanden. Sofort wurde eine Personensuche von zwei im Einsatz befindlichen Atemschutztrupps eingeleitet, nachdem eine gewaltsame Öffnung der Türen durchgeführt wurde und vor dem Gebäude eine Brandbekämpfung sowie die Überdruckbelüftung vorbereitet. Durch die eingesetzten Atemschutztrupps konnten fünf ansprechbare und vier „bewusstlose“ Personen aus dem Objekt befreit werden.

Realitätsnah

Solche Übungen dienen dazu, die „Einsatzbedingungen“ möglichst realitätsnah zu trainieren, da die Einsatzkräfte dabei von Zuhause oder der Arbeit abgerufen werden und sich beispielsweise auf der Einsatzfahrt mit Atemschutzgeräten ausrüsten müssen. Weil es sich bei den Übungsobjekten um Abrisshäuser handelt, können dementsprechend spezielle Geräte eingesetzt werden, um beispielsweise Türen gewaltsam zu öffnen. Auch kann ein „Innenlöschangriff“ mit Wasser befüllten Schläuchen durchgeführt werden. „Wir danken der Übungsleitung für die aufwändige Vorbereitung und dem Eigentümer des Objektes für dessen zur Verfügung stellen sowie allen weiteren Personen, die für das Gelingen der Übung gewirkt haben“, so Groß abschließend.

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