Wiedersehen der ehemaligen Braun-Mitarbeiter

Oberhöchstadt (kb) – Zum vierten Mal in Folge fand das Ehemaligen-Treffen der Braun-Mitarbeiter statt. Mit 275 Teilnehmern erreichte das Treffen nachmittags im Haus Altkönig in Kronberg-Oberhöchstadt einen neuen Teilnehmer-Rekord. „In lebhaften Gesprächen wurde in Erinnerungen an die alten Zeiten und das Arbeitsleben bei Braun geschwelgt“, erzählt Cornelia Pollinger aus dem Organisations-Team für das Ehemaligen-Treffen. Die Begrüßung erfolgte durch Robert Becker stellvertretend für das gesamte Organisationsteam. Das frühzeitige Erscheinen vieler Teilnehmer zur Veranstaltung folgte aufgrund des fitten Zustands der Ruheständler, aber nicht gemäß dem Spruch: „Soll der Rentner gut gedeihe, muss er mittags zwei Stund‘ leie“.

Stefan Schamberg, Geschäftsführer der Manufacturing P&G GmbH, Kronberg und im Vorstand des Konzerns für die gesamte Forschung und Entwicklung in Deutschland gab einen Überblick zur derzeitigen Situation der Firma Braun GmbH, die zum 1. Februar 2014 fast komplett in den Eignerkonzern Procter & Gamble integriert worden ist. Dem Unternehmen gehe es insgesamt weiterhin sehr gut und die Marke Braun sei fest etabliert im Rasierergeschäft und im Haarpflegebereich, berichte er. Des Weiteren seien Neuigkeiten in der Produktpalette für dieses und auch das kommende Jahr geplant.

Bei Braun tätig sein zu können sei schon immer etwas Besonderes gewesen. Das funktionelle Braun Design gepaart mit exzellenter Technik mache die Mitarbeiter stolz auf die entstandenen Produkte. Es wäre gut, diesen Geist auch dem Nachwuchs zu vermitteln, denn Zukunft braucht Herkunft, findet Schamberg. der die Teilnehmer einlud, den Braun Förderkreis zu unterstützen. Der Zweck des Vereins ist die Förderung kultureller Aufgaben durch den Betrieb der BraunSammlung, in der die von der Braun GmbH oder Dritten zur Verfügung gestellten Exponate der Öffentlichkeit gezeigt werden.

Anschließend sprach Manfred Schüller, Personalleiter bei Procter & Gamble, der sich besonders zum Thema des weitergehenden Personalabbaus und der dadurch veränderten Stimmung im Unternehmen äußerte. Dadurch bedingt hat Braun momentan fast so viele Rentner wie aktive Mitarbeiter. Zur Erinnerung: Die Braun AG wurde 1967 an das US-amerikanische Unternehmen The Gillette Company verkauft, die seinerseits im Jahr 2005 vom US-Konzern Procter & Gamble übernommen wurde, zu dem die Braun GmbH seither gehört.

Nicht wenige der ehemaligen Braun Mitarbeiter benutzen heute noch ihre verschiedenen Haushaltsgeräte, die sich als wertbeständig erwiesen und gut funktionieren. „Identifikation mit dem eigenen Unternehmen war selbstverständlich“, weiß auch Cornelia Pollinger. Die meisten ehemaligen Mitarbeiter haben viele Jahrzehnte für das Unternehmen gearbeitet und verstehen sich nach wie vor als große Familie. „Die seinerzeit so gute Stimmung während der Braun Betriebszeiten und der fast familiäre Kontakt unter den Mitarbeitern bleibt bis heute der Hauptgrund sich zu treffen“, verrät Pollinger.

Wie immer dauerte die Veranstaltung bis in die frühen Abendstunden. Bereits während der Veranstaltung erhielten die Organisatoren, die sich ihrerseits bei allen bedankten, die zum Gelingen beigetragen hatten, viel Lob und positive Rückmeldungen. Bekanntlich wird das Treffen durch Eintritt und Spenden selbst finanziert und durch ein rein privates Engagement auf die Beine gestellt. „Im nächsten Jahr findet eine Neuauflage der Veranstaltung am 13. April 2015 wieder in großer Runde statt“, hofft das Organisatorenteam. (mw)



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