Kita und Hort Villa Racker-Acker feiern bewegtes Bilderbuch-Sommerfest

In der städtischen Kita Racker-Acker spielten die Kinder zum Sommerfest die Jahreszeiten durch: Hier wird gerade der Herbst eingeläutet. Fotos: Westenberger

Schönberg (mw) – Für viele war es kaum zu glauben, aber schon wieder war ein Kindergartenjahr zu Ende und für die Vorschulkinder und ihre Eltern die Kindergartenzeit unwiderbringlich vorbei. Das Sommerfest der Kitas, so auch der städtischen Kita und Hort Villa Racker-Acker im Stadtteil Schönberg ist jedes Jahr aufs Neue Jahresrückblick auf die Entwicklung der Kinder und eine Möglichkeit für Eltern und Erzieher, das Kita-Jahr gemeinsam ausklingen zu lassen, Danke zu sagen und die „Großen“ zu verabschieden.

Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) hatte es sich nicht nehmen lassen, der Einladung zu folgen und Eltern, Kinder, ihre Erzieherinnen und Erzieher persönlich zu begrüßen. Er komme immer wieder besonders gerne zu den Kita-Sommerfesten, sagte Temmen. Denn es sei einfach jedes Mal aufs Neue beeindruckend zu sehen, was die Kinder einstudiert hätten, vor allem aber mit welcher Begeisterung sie am Werk seien. Temmen und auch der Kita-Leiter Markus Schmitt waren sich einig, dass die Villa Racker-Acker ein „bewegtes Jahr“ hinter sich habe. Aktuell durch die Einschränkungen innerhalb der Kita, in der gerade Hortraum, Küche und Büros verlagert werden, das ganze Jahr über bereits, weil Markus Schmitt in der städtischen Kita gemeinsam mit seinem Team ein neues Konzept eingeführt hat. Das neue Konzept sieht die „Bewegung“ als zentrales Element vor, nicht nur innerhalb des Spieleangebotes morgens und nachmittags draußen vor, sondern auch innerhalb der Gruppen. „Entwicklung braucht Bewegung“, weiß Schmitt. „Gerade im Kindergartenalter lernen Kinder noch überwiegend über körperliche Handlungen“. Deshalb sieht das neue Konzept vor, die Bewegung beispielsweise über Angebote beim Stuhlkreis neben den Turnstunden auch in die Gruppenarbeit zu integrieren. Da durften beim Sommerfest nach der Vorführung natürlich auch die Spielangebote mit Rallye, Tischtennisspiel und Skirennnen nicht fehlen. Der Förderverein hatte eigens für diesen Tag nicht nur einen Lufballonkünstler organisiert, sondern auch eine große Hüpfburg aufbauen lassen, sodass sich alle Kinder nach Herzenslust austoben konnten.

Zunächst aber überraschten sie Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde mit einem äußerst kreativen bunten Reigen an Darbietungen. Markus Schmitt ließ nicht unerwähnt, dass dabei die Darbietungen aus der 23 Kinder-starken Hortgruppe zu 99 Prozent von den Kindern allein ausgedacht und einstudiert wurden. „Das ist wirklich eine Riesenleistung!“ Während die Kita-Kinder sich für das Jahreszeiten-Thema entschieden hatten, wollten die Hortkinder lieber mit Harry Potter in die Welt der Magie entführen. Beides sollte gelingen: Zunächst aber gab es ein Frühlingsgedicht, gefolgt von den Frühlingskindern, den Kleinsten, als Vögelchen, Häschen, Schlangen und allerlei Blüten putzig anzusehen bei diesem liebevoll umgesetzen Frühlingslied. Eine echt „coole“ Choreografie tanzten danach die Hortmädels zu „So just dance, dance, danke“ von Justin Timberlake. Außerdem gab es eine Turneinlage mit vielen schönen Hebefiguren, und einen Kampf, in dem zwei Zauberer ihre Kräfte maßen, mit dem Ergebnis, dass der Herbst den Sommer verdrängte. Einmal mehr konnte man beobachten, mit welchem Einsatz, welcher Freude und mit tollen Ergebnissen Kinder dabei sind, wenn sie mit Eigenmotivation an die Sache gehen. Es folgten die „Herbstkinderr“ als im Wind wehende Blätter am Baum, als Wolken, unterstützt von der Musikpädagogin mit einem unüberhörbaren Herbstkonzert mit Sturmfinale. Zum krönenden Abschluss ließ die Eiskönigin ihre Kräfte SPIELEN und viele Eisprinzessinnen tanzten mitten im heißen Sommer ihren Wintertanz. Für alle Darbietungen gab es am Ende noch einmal tosenden Applaus, bevor sich Eltern und Kinder mit kühlen Getränken, Gegrilltem und Kaffee und Kuchen versorgten und damit den gemütlichen Teil des Sommerfestes einläuteten. Während die Erwachsenen die Gunst der Stunde zum Gespräch und zur Entspannung an Tischen und Bänken nutzten, waren die Kinder schnell wieder auf den Beinen und erkundeten die Spielmöglichkeiten auf dem Gelände – vor allem jedoch die eigens eingerichtete Spielstationen. „So ein Sommerfest – bei hochsommerlichen Temperaturen – ist einfach das Beste was einem vor den großen Ferien noch passieren kann“, meinte denn auch eine Mutter und sprach damit sicher vielen anderen Familien aus dem Herzen.

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