Kleines tegut-Lädchen – großer Gewinn für Schönberg

Zufriedene Gesichter bei der Eröffnung des Lebensmittelmarkts im Mainblick. Über das Gelingen des Projektes freuten sich (von rechts) Schönbergs Ortsvorsteherin Dr. Regina Sell, Sportdezernent Klaus Georg Pfeifer, Landrat Ulrich Krebs, Bürgermeister Klaus Temmen, Marktleiterin Martina Schulenberg, Ulrike Schüller-Ostermann von der Perspektiven gGmbH und viele Bürgerinnen und Bürger.

Foto: Wittkopf

Schönberg (pf) – „Es ist ein kleines Lädchen für tegut, aber ein großer Zuwachs für Schönberg,“ freute sich Schönbergs Ortsvorsteherin Dr. Regina Sell vergangenen Donnerstag, als im Mainblick 65 das neue „tegut – Lädchen für alles“ eröffnet wurde. Nach drei Jahren Leerstand gibt es im Stadtteil Schönberg endlich wieder einen Einkaufsmarkt. Mit rund 200 Quadratmetern Verkaufsfläche ist es nur ein kleiner Laden, aber tegut bietet dort mit über 4.000 Artikeln ein Vollsortiment an, von Discounterware bis zu Bioprodukten, zu Preisen wie in jedem anderen tegut-Laden auch. „Wir sehen den Laden als soziales Projekt“, betonte Knut John von der Handelskette. „Denn wir nehmen das Grundgesetz, in dem es heißt: ‚Eigentum verpflichtet und soll dem Wohle der Allgemeinheit dienen’, ernst.“

Bürgermeister Klaus Temmen hatte zur Eröffnung eingeladen und alle kamen, vom Leiter der benachbarten Altkönig-Schule über Magistratsmitglieder und viele Schönberger bis hin zu Landrat Ulrich Krebs, inzwischen selbst Kronberger Bürger.

Betreiber des Ladens ist die Perspektiven gGmbH, deren Geschäftsführerin Ulrike Schüller-Ostermann sich ebenso herzlich wie Bürgermeister Klaus Temmen bei all denen bedankte, die in den vergangenen Jahren dazu beigetragen haben, das Projekt zu realisieren. In dem Laden finden neben Marktleiterin Martina Schulenberg vier Mitarbeiterinnen einen Arbeitsplatz, die wegen körperlicher oder psychischer Behinderungen auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Chance auf eine Beschäftigung haben. Als Vorsitzender der Betriebskommission der Oberurseler Werkstätten stellte Landrat Krebs eine baldige Kooperation mit den Werkstätten in Aussicht. Albert Sanftenberg nutzte die Gelegenheit, einen Satzungsentwurf für den Förderverein zu verteilen, den er ins Leben rufen möchte, damit das Projekt langfristig eine Zukunft bekommt. Denn nur, wenn sich die Bürger mit dem Lädchen und seinem Konzept identifizieren, wird es dauerhaft Erfolg haben.



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