Leserbrief

Aktuell

Unsere Leserinnen und Leser, ehemalige Lehrerinnen und Lehrer an der Viktoria-Schule in Schönberg namens Siegrid Balke, Rosemarie Dorsch, Marilies Laqua, Alfred Olbricht, Brigitte Pulmer, Renate Urbach und Monika Kahl melden sich zu unserem Titelbericht, „Kein Asphalt für Ernst-Schneider-Platz“ zu Wort: Bei unserem Treffen, jeden zweiten Monat, diesmal am 15. März, diskutierten wir die Situation und melden uns zur Sache: Den nach dem Lehrer Ernst Schneider benannten Platz in Schönberg vor der Viktoria-Schule erleben Besucher immer wieder als einen der schönsten in der Stadt: Beim Wochenmarkt an jedem Donnerstag, beim Brunnenfest mit hunderten Kronbergern, beim Marktfest und in der Advents- und Weihnachtszeit mit der Krippe in der Mitte auf dem Brunnensockel. Auch Gäste und Touristen staunen über das eindrucksvolle, herrliche Ensemble, das da im alten Ortskern gelungen entstanden ist:

Mit dem Brunnen, eingerahmt von der Viktoria-Schule heute, von der früheren Viktoria-Schule, jetzt Bistro Alte Grundschule, vom Betreuungszentrum, der Taunushalle gegenüber und der herrlichen Barock-Kirche St. Alban, mit den alten Glocken aus der Weltkriegszeit an der Seite. Nach den Plänen der Architekten Safaina und Grabowski wurde Anfang der neunziger Jahre die neue Viktoria-Schule gebaut. Sie haben aber auch das gesamte Umfeld neu gestaltet, angefangen von den neu zu pflanzenden Bäumen und Büschen, den Gehwegen samt Zufahrtsstraße und Ernst-Schneider-Platz in der Mitte mit dem Brunnen und mit gut verteilten Parkmöglichkeiten, alles einheitlich gepflastert. Ihnen und der Stadt Kronberg, verantwortlich auch für diesen Stadtteil, sei für diese Gestaltung heute noch Dank. So kann sich Schönberg im Zentrum sehen lassen. Jetzt drohte dieser Tage doch dort die Störung des Ensembles durch die Umgestaltung des Wegs um St. Alban herum in Richtung Taunushalle durch Entfernen des defekten Pflasters und dessen Ersatz durch schwarzen Asphalt. Wir können es nicht fassen, dass man mit der Asphaltierung der Fahrbahn einen für alle sichtbaren, unpassenden Einschnitt plant. Die Stadt Kronberg hält nun inne und denkt über eine neue Pflasterung nach. Sie sucht dabei das Gespräch mit Pflasterherstellen, um ein „adäquates Produkt“ zu finden, lesen wir in der Zeitung. Gut so! Seit 1990/93, seit der Pflasterung damals, werden die Hersteller heute geeigneteres, haltbareres Material entwickelt haben und liefern können, eben und sicher begehbar wie bisher.

Wir, zusammen mit Eltern und Schülern, sind Ende der achtziger Jahre damals für den Schulneubau und für die damit im Zusammenhang stehende Neugestaltung der Schönberger Ortsmitte auf die Straße gegangen und haben demonstriert. Auch die Schulumgebung, die sich in das Gesamtbild einfügt, haben wir erreicht. So soll es bleiben!



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