Aktuell
Unser Leser Dirk Rydvan, Hammerweg, Kronberg-Schönberg, schreibt zur anhaltenden Trockenheit in Kronberg Folgendes an die Stadt Kronberg: Am Tag der letzten Stadtverordnetenversammlung hat es geregnet. 2,5 l/qm über den Tag verteilt. Das entspricht einer gigantischen Wassersäule von 2,5 mm auf dem Quadratmeter Grund und Boden. Davon wird nichts in den Gewinnungsanlagen ankommen. Laut Wettervorhersage ist am 21. September wieder mit Regen zu rechnen – 3,5 l/qm oder 3,5 mm pro qm Bodenfläche. Dieser Regen würde, so er die Wasserhochbehälter erreicht, den Wasserstand erst am 1. oder 2. Advent positiv beeinflussen. All das habe ich selbst erst kürzlich gelernt – ich bin sicher, unsere Mitbürger sind sich dessen genauso wenig bewusst wie ich selbst noch vor vier Wochen. In dieser Situation vermisse ich das wöchentliche Update zur Wassersituation in der Zeitung und auf der Homepage der Stadt, das Interview mit Wasserwerksleiter, Rohrnetzmeister Thomas Krieger auf den Titelseiten der Regionalpresse, die Fortführung der öffentlichen Diskussion zum Umgang mit unserer wichtigsten Ressource und insbesondere einen Ansatz, um langfristig einen verantwortungsbewussten Umgang mit unserem Trinkwasser in den Köpfen der Erwachsenen zu verankern. Denn beispielsweise in der Kita Pusteblume, die unser Sohn besucht, findet dies bereits statt. Ich bin überzeugt, Information hilft mehr als Sanktion. Nachhaltiger und wirkungsvoller.