Was wäre der Advent ohne seine Lieder?

„Mache dich auf und werde Licht“: Die Sängerinnen und Sänger der Schulchöre von Viktoria-Schule und Montessori Schule mit Margarita Kopp und Pfarrer Dr. Jochen Kramm

Fotos: Diel

Schönberg (die) – Adventssingen! Diese Tradition ist wichtig, das betonte Pfarrer Dr. Jochen Kramm bei seiner Begrüßung der Gäste des 59. Adventscafés in der Markus-Gemeinde Schönberg. Mit dem Kanon „Mache dich auf und werde Licht“ zogen denn auch die kleinen Sängerinnen und Sänger der Schulchöre von Viktoria-Schule und Montessori Schule am vergangenen ersten Adventssonntag in das Gemeindezentrum in der Friedrichstraße ein, um diese Tradition zu hegen und zu pflegen. Die Chorleiterin Margarita Kopp ließ die kleinen Sänger beginnen, aber ohne ein Mitsingen beim Kanon kamen die Zuhörer nicht davon. Wunderbare Lieder hat Margarita Kopp mit den Kindern einstudiert und jeder konnte allen – auch der Chorleiterin – die Freude am Musizieren anmerken. Neben adventlichen Gesängen trugen Margarita Kopp und Konstanze Callwitz, begleitet von Gerhard Schroth am Flügel weitere Lieder vor. Den Abschluss bildete die Hornbläsergruppe der Musikschule Taunus aus Niederhöchstadt unter der Leitung von Simon Schumann. Eine Menge Leute hatten den Weg nach Schönberg trotz des heftigen Wintereinbruchs geschafft und so konnte das diesjährige 59. Adventscafé umso gemütlicher im Trockenen und Warmen stattfinden. „Dieses Jahr haben wir nach dem immer sehr schönen Gottesdienst gleich mit dem Café und dem Verkauf angefangen, das lief richtig gut“, verriet Birgitt Mellin, eine der engagierten Organisatorinnen. Die acht Kuchen vom Kuchenbüfett sahen professionell gebacken aus, sie waren Spenden von fleißigen Bäckerinnen der Gemeinde. Selbst gebackene Plätzchen und Kinderpunsch haben auch dieses Jahr wieder Mütter aus dem Kindergarten Rappelkiste beigesteuert. Dieser Erlös kommt dem Förderverein des Kindergartens zugute. Letzten Sommer habe man so beim Sommerfest ein Spielmobil der Stadt Frankfurt ermöglicht. Das ist ein Programm mit verschiedenen Bewegungsspielen für die Kleinen. „Das kam besonders gut an“, so die einhellige Meinung der Mütter. Für Kauffreudige gab es an den Ständen jede Menge geschmackvoller und dekorativer Kostbarkeiten zu erstehen. Dekorative Flaschen mit selbst gemachtem Brombeerlikör, Bierflaschen mit Elchdekor, wunderbar verpacktes Olivenöl, prächtige Dekorationsartikel und vieles mehr konnten käuflich erworben werden. Zudem bestand die Möglichkeit, erstklassige Tropfen vom Weingut Prinz von Hessen zu erstehen. Seit vielen Jahren spendet die Hessische Hausstiftung, Schlosshotel Kronberg, diese Schätze. Den Erlös aus dem Verkauf kommt ebenfalls der Markus-Gemeinde zugute. Auch die Taunus Sparkasse hat sich mit einer Geldspende wieder am Adventscafé beteiligt.

Sigrid Klein, eine der fleißigen Organisatorinnen, berichtete, dass 50 Prozent des Erlöses des Adventscafés zugunsten der Markus-Gemeinde für laufende Unkosten verwendet werden, 50 Prozent geht an soziale Einrichtungen, so etwa an die Elisabeth-Straßenambulanz. Dieses Hilfsangebot gehört dem Caritas-Verband an und richtet sich an Wohnungslose, die auf der Straße leben. Viele von diesen Menschen haben keine Krankenversicherung und auch oft Hemmungen, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hier hilft ein Ambulanzteam aus Ärzten und qualifizierten Pflegekräften den Betroffenen weiter. Ein tolles Projekt, das sich lohnt zu unterstützen.

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