ADFC-Kronberg freut sich auf Ausbau der Radinfrastruktur

Kronberg (kb) – Anlässlich der Mitgliederversammlung des ADFC-Kronberg berichtete Erster Vorsitzender Christian Gremse über das vergangene Jahr und gab einen Ausblick auf 2020: Demnach wurden in der Saison 2019 regelmäßig gut besuchte Feierabendtouren durchgeführt sowie Tagestouren, Sternfahrten in Dänemark von Silkeborg aus und eine Wochentour auf der Römer-Lippe-Route, die in Xanten im Römermuseum endete.

Auch für 2020 ist wieder ein attraktives Tourenprogramm geplant. Da die Bundesbahn im letzten Jahr den Besuch der Externsteine zu Beginn der Lippefahrt verhinderte – die Anreise nach Frankfurt per Bahn fiel aus – wird in diesem Jahr eine Wesertour dort gestartet. Es wird Belgien beradelt (Antwerpen, Brügge und Gent) und zum Abschluss der Saison soll es noch in den Rheingau gehen. Die wöchentlichen Feierabendtouren (immer mittwochs) sollen versuchsweise in den dunkleren, kälteren Monaten April, Mai und September schon eine Stunde früher beginnen, nämlich um 17 Uhr. In den Monaten Juni, Juli, und August wird weiter um 18 Uhr ab St. Vitus Kirche in Oberhöchstadt gestartet mit den geführten ADFC-Kronberg Touren. Details dazu finden sich im Internet unter www.adfc-kronberg.de.

Der verkehrspolitische Sprecher, Dr. Klaus Lunau, bedauerte zum wiederholten Mal, dass Stadtverordnetenbeschlüsse für komfortables und sicheres Radeln in Kronberg nicht umgesetzt worden seien, ebenso wenig wie viele Verbesserungsvorschläge als Ergebnis von Stadtberadelungen des ADFC-Kronberg mit Vertretern der Stadt in den Jahren 2012, 2015 und 2017. Immerhin gäbe es seit einigen Jahren Beschilderung, allerdings nicht überall korrekt. Hierbei sei die Stadt auf Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen. Jeder sollte Fehler oder Lücken selber melden, sagte er. Vom ADFC-Kronberg werden die To do-Listen fortgeführt, verteilt und das Gespräch mit den Verantwortlichen der Stadt gesucht. Der ADFC-Kronberg freut sich, dass Geld für die Radinfrastruktur bewilligt wurde und hofft, dass dieses 2020 auch schon dafür ausgegeben wird. „Vor allem wäre eine Einigung mit den Nachbarn Bad Soden, Schwalbach und Königstein dringend nötig, um über die Kreisgrenze hinweg einen Radweg nach Bad Soden zu bauen“, so der ADFC. In diesem Zusammenhang gibt es, wie Erster Stadtrat Robert Siedler (parteilos) auf Nachfrage des Kronberger Boten erklärt, bisher noch nichts Neues zu vermelden, allerdings „laufen aktuell Gespräche mit Hessen Mobil und den Nachbarstädten Schwalbach und Königstein, wie und ob ein sicherer Übergang für Radfahrer und Fußgänger über die L 3327 im Bereich der Einmündung ,Im Kronthal‘ geschaffen werden kann.“ Für Spruchreifes sei es allerdings noch zu früh. Nach Kenntnis des ADFC Kronberg haben Hessen und die Landkreise den Auftrag und die Mittel, sichere und komfortable Radwege zu erstellen.

Bei den Wahlen wurde der Vorstand im Amt bestätigt: Christian Gremse als Vorsitzender, Jutta Kabbe als seine Stellvertreterin und Pressesprecherin sowie Dr. Klaus Lunau als verkehrspolitischer Sprecher. Der Kassierer heißt Tilman Ullrich.

Abschließend bedankten sich die Mitglieder für die zügige und sorgfältige Moderation der Versammlung durch Patrik Schneider-Ludorff, den verkehrspolitischen Sprecher des ADFC-Hochtaunuskreises.



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