Buchtipp

Der Ozean am Ende der Straße, Roman für Jugendliche und Erwachsene von Neil Gaiman
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Sonderausgabe im Eichborn Verlag 2021, 24 Euro. „Es war einmal ein Ententeich, ein Stückweit unterhalb des Bauernhofs. Und er war nicht besonders groß.“ So beginnt der preisgekrönte Roman von Neil Gaiman um einen siebenjährigen Jungen. Lettie, das Mädchen auf dem Hof, behauptet, der Teich sei ein Ozean und die Leser werden es erleben ... Als älterer Mann kehrt der Junge in seinen Heimatort zurück. Wie durch Magie zieht es ihn zu dem Hof am Ende der Straße. Er beginnt sich zu erinnern. Er war sieben und ein verträumter Junge. Nach einem Albtraum erwachte er mit einer Münze in seinem Hals. Ein Wesen war in die Welt gekommen, das hier nichts zu suchen hatte. Es wird sehr eigenartig und die Welt scheint sich zu verschieben. Um das Wesen und die Münze zurückzubringen, nimmt Lettie ihn mit in eine Welt, die er sich nie vorstellen konnte und in der nichts ist, wie er es kennt. Aber erst als sie zurückkehren, bemerken sie die wahren Gefahren. Diese kann die Form eines Wurms, eines Kindermädchens oder düsterer Schatten annehmen. Es ist eine surreale, wilde Geschichte und doch ein ruhiges Buch über Erinnerungen. Dieses Märchen, oder diese Novelle, ist poetisch, düster und schön. Die Zeichnungen von Elise Hurst illustrieren die Geschichte treffend und machen aus dem Buch ein wahres Kunstwerk. Das Buch ist 2016 das erste Mal in Deutschland erschienen und war in der englischsprachigen Welt ein absoluter Bestseller. Zurecht!

Erhältlich in allen Buchhandlungen.



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