Buchtipp

Roman von Hubert Achleitner
, Paul Zsolnay Verlag 2020, 23 Euro

Als Musiker nennt sich Hubert Achleitner nach jenem Ort, an dem er 1952 geboren wurde: Hubert von Goisern, der Mann, der einst den sogenannten Alpenrock erfunden hat. Mit seinem ersten Roman hat er sich einen jahrzehntelangen Wunsch erfüllt. In diesem Roman sind alle „flüchtig“.

Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Herwig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren Job gekündigt und seinen Volvo mitgenommen hat, lässt zumindest hoffen, dass sie noch am Leben ist. Herwig war vorher schon weitgehend aus der Ehe verschwunden und eher seiner Geliebten zugetan. Die wiederum flüchtet in eine andere Ehe. Und Lisa, die mit Maria unterwegs ist, gleichzeitig zumindest teilweise als Erzählerin fungiert, fährt von einer Zufallsbegegnung zur Nächsten. Hubert Achleitner schickt seine Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise, die sie von den österreichischen Bergen quer durch Europa bis nach Griechenland führt. Seine Sprache ist unaufgeregt und unterhaltsam. Ein weiser und sehr musikalischer Roman über Liebe und Sehnsucht, das Schicksal und das flüchtige Glück ... „Flüchtig wie die angezupften Töne der Bouzouki waren die Begegnungen mit diesen Menschen. Dennoch hinterließ jeder von ihnen eine Melodie in meinem Herzen, die weiterschwingt.“

Erhältlich in allen Buchhandlungen.



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