CDU fordert Schnelltests für ehrenamtliche Wahlhelfer

Kronberg – Bei der am Sonntag, 14. März stattfindenden Kommunalwahl sind wiederum Kronbergerinnen und Kronberger als ehrenamtlich Wahlhelfer in den Wahllokalen tätig. Im Dienste der Demokratie sorgen sie für einen reibungslosen Ablauf der Wahlen und zählen im Anschluss auch die Stimmzettel aus. „Diesen freiwilligen Wahlhelfern gebührt unser Dank“, unterstreicht CDU-Stadtverbandsvorsitzende Felicitas Hüsing.

Vor diesem Hintergrund trug der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Becker in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung die Frage an Bürgermeister Christoph König (SPD) heran, ob angesichts der sich verbreitenden britischen Virusmutation der Coronaschutz der Helfer*innen durch das Hygienekonzept ausreichend gesichert sei beziehungsweise schlug er den Einsatz von Corona-Schnelltests für diese Personengruppe vor.

In Beantwortung dessen informierte Rathauschef König darüber, das bereits zur Bürgermeisterwahl im November praktizierte Konzept habe sich bewährt, weshalb daran nach Absprache mit dem Hochtaunuskreis festgehalten werde. Im Detail werde durch Einlasskontrollen sichergestellt, dass jeder Wähler sich unverzüglich die Hände desinfiziert. Die Wahlhelfer seien durch Plexiglasscheiben geschützt und die Stadt stelle ihnen Nase- und Mundmasken zur Verfügung. Auf den Einsatz von Schnelltests könne an dieser Stelle verzichtet werden, weil durch entsprechend große Räumlichkeiten auch beim Auszählen die Abstände eingehalten werden könnten.

Anders verhalte sich das bei der Einzelstimmauszählung an den folgenden Tagen, die nach dem Sechs-Augen-Prinzip erfolgt und dabei eine gewisse Nähe unabdingbar sei, weil eine Person den Wahlzettel vorlese, eine weitere die Ergebnisse in den Computer eintrage und eine dritte diese Einträge kontrolliere. „Aus diesem Grund werden wir diesen Personen Schnelltests zur Verfügung stellen“, so Christoph König.

Im Nachgang zur Parlamentssitzung richteten die Kronberger Christdemokraten einen dringenden Appell an Bürgermeister König (SPD), das Hygiene-Konzept Kronbergs zu überdenken, da andere Städte und Gemeinden im Hochtaunuskreis Corona-Schnelltests für die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer anbieten wollten. „Wenn sich Bürgerinnen und Bürger freiwillig melden, um demokratische Wahlen sicherzustellen, dann sollten wir als ‚Stadt Kronberg‘ den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern den größtmöglichen Schutz anbieten,“ fordert Felicitas Hüsing abschließend. (pu)



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