CDU fragt nach Konzept für öffentliche Ladesäulen

Kronberg. – Elektromobilität wird insbesondere in Verbindung mit regenerativ erzeugtem Strom als einer der Schlüssel für klimafreundliche Mobilität gesehen, da sie lokal emissionsfreies Fahren ermöglicht. So ist es erfreulich, dass die Anzahl der Elektro- und Hybridautos sowohl deutschlandweit als auch in Kronberg zunimmt.

Und die Ladesäulen? Viele E-Auto-Fahrer sind auf öffentliche Ladesäulen angewiesen. Allerdings ist deren Zahl noch überschaubar. Um dem steigenden Bedarf in Kronberg möglichst zeitnah gerecht zu werden, fragt die CDU nun beim Konzept für öffentliche Ladesäulen in einer Anfrage an den Magistrat nach. „Denn vorausschauend hatten wir bereits im Juni 2018 zusammen mit unseren damaligen Koalitionspartnern einen diesbezüglichen Antrag gestellt“, sagt Stefan Möller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion. Der Magistrat wurde mit diesem Antrag gebeten, den Bedarf an öffentlich zugänglichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Kronberg zu ermitteln und Vorschläge zu erarbeiten, an welchen Standorten in Kronberg öffentliche Ladestationen möglich und sinnvoll einzurichten sind. „Ebenso haben wir den Magistrat gebeten, mögliche Formen des Betriebs solcher Ladestationen zum Beispiel durch die Stadt, die Stadtwerke oder Energieversorgungsunternehmen zu prüfen“, fährt Fraktionsvorsitzender Andreas Becker fort. Weiterhin sollten die für die Stadt anfallenden Kosten und Einnahmen für Errichtung und Betrieb geschätzt werden. Nun sind drei Jahre vergangen, seitdem die Stadtverordnetenversammlung mit breiter Mehrheit dem Antrag zugestimmt hat. „Wir staunten daher nicht schlecht, als der Erste Stadtrat Robert Siedler in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt am 16. Februar 2021 darüber informierte, dass derzeit Gespräche mit dem Energieversorgungsunternehmen Syna zu zusätzlichen Ladestationen geführt würden.“ Die Syna prüfe derzeit mögliche Standorte wie etwa die Tiefgarage am Berliner Platz.

Dies sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, „aber noch lange nicht genug“. „Wir erwarten hier deutlich mehr, nämlich, dass drei Jahre nach Antragsstellung den Stadtverordneten ein umfängliches Konzept zur Schaffung von Ladesäulen in Kronberg vorgelegt wird“, fügen sie hinzu. „Der Bedarf steigt und die Zeit drängt“, stellen Becker und Möller unisono fest. So sei es zum Beispiel für die Bewohner der eng bebauten Altstadt mit ihren wenigen Parkmöglichkeiten wichtig, zu wissen, wo sie in der Zukunft mit wie vielen Ladesäulen rechnen können, bevor sie sich für ein E-Auto entscheiden. „Ebenso hat die CDU unlängst auf das Wohngebiet Roter Hang hingewiesen, in dem es durch die Bebauung fast nicht möglich ist, ein E-Auto direkt am Haus aufzuladen“, berichtet CDU- Ortsbeiratsmitglied Gabriele von Stockhausen. „Auch die Anwohner von zu sanierenden Straßen machen bereits konkrete Vorschläge, wie jüngst die Anwohner von Hermann-Löns-Weg.“ (mw)



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