„Cronberger Historisches Bilderbuch“ erschienen

Titelseite der Broschüre „Cronberger Historisches Bilderbuch“ Foto: privat

Kronberg. – „Im vergangenen Jahr konnte die Stadt Kronberg mit Unterstützung der Liselott und Klaus Rheinberger-Stiftung von der Galerie Opper einen bis dahin unbekannten Zyklus von 14 gerahmten Zeichnungen „Cronberger Historisches Bilderbuch“ des Malers Emil Rumpf für das Stadtarchiv erwerben. Die ausgesprochen fein und detailreich gestalteten Zeichnungen stellen auf den ersten Blick Episoden der Stadtgeschichte dar, vom Künstler zusätzlich kurz erläutert und datiert. Ein Trugschluss, wie sich bei näherer Betrachtung in vielen Fällen herausstellte, denn nicht wenige Episoden und Datierungen sind scheinbar willkürlich gewählt. Der historische Aspekt war in diesem Fall offensichtlich nicht das Hauptmotiv des „Historienmalers“ Emil Rumpf. Was aber dann? Es brauchte eine intensive Auseinandersetzung mit den faszinierenden Darstellungen, um dem Motiv dieses Bilderbuchs auf den Grund zu kommen.

Gerne hätte die Stadt Kronberg das Werk im Original der Öffentlichkeit vorgestellt, was in Zeiten der Pandemie nicht möglich war und auf spätere Zeit verschoben ist. Auch eine geplante Präsentation über Leinwand musste wegen der Kontaktbeschränkungen letztlich abgesagt werden. Nun erscheint das „Cronberger Historische Bilderbuch“ von Emil Rumpf also tatsächlich gedruckt und mit Einführungen sowie Beschreibungen und Erläuterungen zu den einzelnen Tafeln versehen. Den historischen Anteil zu bearbeiten hat Stadtarchivarin Susanna Kauffels M.A. übernommen, den kunsthistorischen Anteil Dr. Martin Schmidt-Magin. Die Gestaltung der Broschüre lag in der Hand von Cristina Dresler.

Die 38 Seiten umfassende Broschüre im DIN- A4-Format ist gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro im lokalen Buchhandel und in der Stadtbücherei erhältlich. (mw)



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