„Drei-Säulen-Modell“ und Standortsicherung für Unternehmen

CDU-Bürgermeisterkandidat Andreas Becker Foto: privat

Liebe Kronbergerinnen und Kronberger, gerne stelle ich Ihnen meine Ziele und Ideen vor. Mein Wahlprogramm steht unter dem Motto „Kronberg – bewahren und gestalten“. „Kronberg bewahren“ bedeutet für mich als Bürgermeister, die vielen Dinge im Auge zu behalten, die unsere Heimatstadt ausmachen, damit Kronberg, Schönberg und Oberhöchstadt so lebens- und liebenswert bleiben, wie Sie es kennen und schätzen. Natürlich ist auch in Kronberg nicht alles optimal. Gerade jetzt merken wir, dass um uns herum die Welt nicht stillsteht. Deswegen will ich als Bürgermeister durch meine Politik dazu beitragen, Kronberg behutsam zu gestalten. Mein vollständiges Wahlprogramm können Sie auf meiner Homepage www.becker-kronberg.de nachlesen.

Finanzen & Haushalt

Die Erfüllung städtischer Aufgaben kostet viel Geld! Über 50 Millionen Euro betragen die Ausgaben Kronbergs derzeit. Dieses Geld wird von den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen in Form von Steuern, Gebühren und Abgaben bezahlt; es ist also ihr Geld. In den Jahren der Wirtschaftskrise um 2010 geriet auch der Kronberger Haushalt unter Druck. Trotz einer Kürzung der städtischen Leistungen und einer Erhöhung von Steuern und Gebühren stiegen damals die Schulden. Wie Sie wissen, habe ich Verwaltung und Finanzen von der Pike auf gelernt und leite seit vielen Jahren den Fachbereich Finanzen des Wetteraukreises. Mit dieser Erfahrung habe ich mich damals für einen konsequenten Konsolidierungskurs stark gemacht, der auch dank der deutlich verbesserten Wirtschaftssituation dazu führte, dass zuletzt die Schulden größtenteils abgebaut und deutliche Rücklagen aufgebaut werden konnten. Diese Rücklagen helfen uns jetzt, durch die Covid-19-Pandemie hervorgerufene Auswirkungen auf den städtischen Haushalt zu kompensieren und ermöglichen uns gleichzeitig, auch in Kronberg, haushaltspolitische Akzente zu setzen, um Bürger und Unternehmen in der Krisenbewältigung zu unterstützen. Ich stehe weiterhin für eine verlässliche und transparente Haushaltspolitik.

Kronberg muss finanziell unabhängig und selbstbestimmt bleiben. Gleichermaßen müssen wir bei der finanziellen Belastung von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Unternehmen maßvoll vorgehen. Ich will mit haushaltspolitischen Maßnahmen dazu beitragen, die Folgen der Covid-19-Pandemie in Kronberg zu bewältigen. Gleichzeitig sind mittel- und langfristig ausgeglichene Haushalte, die Generationengerechtigkeit und die Orientierung der Ausgaben an der Einnahmesituation für mich wichtige Handlungsvorgaben. Geplante Haushaltsüberschüsse will ich konsequent nach dem „Drei-Säulen-Modell“ verwenden. Die erste Säule ist die Schuldentilgung; hier haben wir schon viel erreicht. Die zweite Säule ist die Finanzierung wichtiger Projekte und Investitionen. Die dritte Säule ist die finanzielle Entlastung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen, beispielsweise durch eine Senkung der Grundsteuer in Jahren mit geplanten Haushaltsüberschüssen, und eine Abschaffung der ungerechten Straßenbeiträge.

Aufgrund meiner über 25-jährigen ehrenamtlichen kommunalpolitischen Tätigkeit bin ich sehr gut in der Region vernetzt. Dies werde ich als Bürgermeister für eine für alle Beteiligten gewinnbringende interkommunale Zusammenarbeit nutzen. Durch meine lange berufliche Erfahrung im kommunalen Haushaltswesen stehe ich für eine nachhaltige und solide Haushaltspolitik.

Wirtschaftsförderung

Arbeiten in Kronberg ist vielfältig! Ortsansässige Unternehmen bieten mehr als 10.000 Menschen einen Arbeitsplatz. Dazu gehören Handwerker und Einzelhändler, Gastronomen, Dienstleister und Freiberufler genauso wie Mittelständler und große, internationale Unternehmen. Die Unternehmen bieten jungen Menschen Ausbildungsplätze an, insbesondere auch für zahlreiche Kronberger Jugendliche. Häufig leisten hiesige Unternehmer und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber hinaus wertvolle Beiträge für das Gelingen unserer Stadtgesellschaft, etwa in der freiwilligen Feuerwehr, anderen Hilfsorganisationen, bei der Unterstützung der Vereine oder von Veranstaltungen. Nicht zuletzt erbringen die Unternehmen durch die Gewerbesteuer den prozentual größten Anteil an den Einnahmen der Stadt. Als Politiker setzen wir für Unternehmen wichtige Rahmenbedingungen wie zum Beispiel die Höhe der Gewerbesteuer oder die Ausweisung von Gewerbeflächen.

Hier ist es mir besonders wichtig, die Kronberger Unternehmen am Standort zu halten und weitere Unternehmensansiedlungen zu unterstützen. Die wichtigste Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist, die vorhandenen Unternehmen in Kronberg zu halten. Priorität hat für mich daher, dass die von der CDU vorgeschlagene Ausweisung neuer Gewerbeflächen für unsere Handwerker endlich umgesetzt wird. Hierbei müssen auch die Synergien eines „Handwerkerdorfes“ geprüft werden. Durch die Covid-19-Pandemie entstanden auch hier existenzbedrohende Situationen. Hier war und ist es unerlässlich, dass unseren Gastronomen, Hoteliers, Handwerkern, Einzelhändlern, Freiberuflern und Mittelständlern in Kronberg kurzfristig und unbürokratisch geholfen wird. Genauso wichtig ist es, die richtigen politischen Rahmenbedingungen zu setzen, damit sich betroffene Unternehmer und Unternehmen wieder erholen können. Ich will einen regelmäßigen Dialog mit den Kronberger Unternehmen durch Unternehmensbesuche und die Einrichtung von Plattformen zur direkten Kommunikation zwischen Stadt und Unternehmen schaffen.



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