Kronberg (kb) – Die Coronakrise fordert auch das Deutsche Rote Kreuz in Kronberg vielfach. Als Einsatzeinheit, die sowohl im Sanitäts- als auch im Betreuungsdienst des Katastrophenschutzes aktiv ist, wird ein besonderes Augenmerk auf die ständige Einsatzbereitschaft gelegt. „Im Rahmen des bestehenden Versammlungsverbotes sind uns derzeit alle Aus- und Fortbildungsveranstaltungen untersagt, die zum Beispiel in unserer Unterkunft stattfinden“ erläutert Bereitschaftsleiter Andreas Kunkel. Hygieneschulungen und Informationen zu Infektionstransporten erfolgen mit Hilfe von Schulungsprogrammen und Präsentationen online, um auch den körperlichen Kontakt zwischen den Helfern zu minimieren. „Die Quarantäne eines einzelnen Helfers hätte sofort Auswirkungen auf das ganze Team“, erklärt Kunkel. Trotzdem wird die Ausrüstung, jetzt eben nicht im Team, sondern durch einzelne Helfer gewartet und einsatzbereit gehalten. So sieht man trotz des gefühlten Stillstands regelmäßig einzelne Helfer, die sich in den Garagen um das Material kümmern.
Aber auch der Schatzmeister spürt den augenblicklichen Stillstand in der Gesellschaft. „Eigentlich würden wir in der zweiten April-Hälfte unseren jährlichen Spendenaufruf durch viele freiwillige Hände in alle Kronberger Briefkästen verteilen lassen. Viele der Menschen, die uns beim Verteilen helfen, sind jedoch aufgrund ihres Alters in den Risikogruppen angesiedelt und die wollen wir auch im Falle einer Lockerung der Vorgaben nicht gefährden“, so der Schatzmeister Joachim Kebbekus. Daher wird die Spendenaktion auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verschoben werden müssen. „Seit mehreren Jahren informieren wir die Kronberger Mitbürger mit einem Rundbrief über unsere regelmäßigen Tätigkeiten und erläutern ganz konkret, für welche, über das Normale hinausgehende, Investition wir um Unterstützung bitten“, erläutert er weiter. Ein wesentliches Augenmerk richtet sich derzeit auf die Komplettierung der persönlichen Schutzausrüstung der Helfer. Bereitschaftsleiter Kunkel: „Das Mindeste, was wir für unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte tun können, ist ihnen eine gute Ausstattung zukommen zu lassen, damit sie unversehrt aus Einsätzen zurückkommen. Wir haben in den letzten Jahren hier schon viel investiert, müssen aber möglichst bald die Einsatzhelme, die nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen entsprechen, komplett erneuern.“ Wer das DRK Kronberg unterstützen und nicht bis zur Verteilung des Spendenbriefs warten möchte, kann das jederzeit durch eine Spende auf das Spendenkonto tun: IBAN: DE74 5019 0000 0000 6500 56. Der Einzahlungsnachweis (z.B. Kontoauszug) dient bis zum Betrag von 200 Euro als vom Finanzamt anerkannte Spendenbescheinigung (selbstverständlich erhalten die Spender bei höheren Beträgen eine separate Bescheinigung, dazu bitte Adresse im Verwendungszweck angeben).