FDP zum Philosophenweg: Das Band darf nicht durchschnitten werden!

Kronberg. – In der nächsten Sitzung der Stadtverordneten am 19. November wird auch über eine umfangreiche Vorlage zum „Opel-Zoo“ abgestimmt. Unter anderem wird in einem sogenannten „Städtebaulichen Vertrag“ auch der Zugang über den Philosophenweg geregelt. Vorgesehen ist, dass die Kronberger den Opel-Zoo künftig nur noch mittels einer Chipkarte mit einer Gültigkeitsdauer von 60 Minuten durchqueren dürfen. „Ob sie dies nur einmal täglich tun können oder öfters, ist unklar“, so die Liberalen. Unklar sei ferner, über welche Ausgänge man den Opel Zoo verlassen könne und ob man danach wieder über diesen Ausgang zurückkehren dürfe.

„Ich habe durchaus Verständnis für das Anliegen des Opel-Zoos, diese Zugangsberechtigung auf die allgemeinen Öffnungs- und Schließzeiten zu begrenzen. Das Recht der Kronberger jedoch, den Weg darüber hinaus wie schon bisher nutzen zu dürfen, muss erhalten bleiben“, fordert Walther Kiep, Fraktionsvorsitzender der FDP. Das Band zwischen den Kronbergern und „ihrem“ Opel-Zoo, dem Philosophenweg, dürfe nicht durch den neuen Vertrag durchschnitten werden.

Die Kronberger hätten die kontinuierlichen Erweiterungen des Zoos über Jahre hinweg „mit großer Toleranz“ begleitet. Dieses „wohlwollende Verhältnis“ müsse auch in dem neuen Vertrag seinen Niederschlag finden. „Der Besuch des Opel-Zoos gehörte zu meiner Kindheit wie der Kindergarten oder die Volksschule. So war es auch mit meinen Kindern, und so soll es, bei allem Verständnis für die Belange des Zoos, auch für meine Enkel bleiben,“ bekennt der FDP-Stadtverordnete Dietrich Kube.

Für die Sitzung heute, Donnerstag, 19. November, plädiert die FDP-Fraktion daher mit einem entsprechenden Änderungsantrag zum Beschlussvorschlag des Magistrates. (mw)



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