Führung in englischer Sprache durch die Meinke-Ausstellung

Kronberg (kb) – Das Museum Kronberger Malerkolonie bietet Sonntag, 17. März eine öffentliche Führung in englischer Sprache durch die aktuelle Ausstellung „Hans Meinke 1907 – 1988“ an. Um 15 Uhr werden die Besucher mit auf Entdeckungsreise zur Kunst der Nachkriegszeit genommen. Der 1907 in Offenbach geborene Hans Meinke steht in der Nachfolge der Kronberger Malerkolonie und war mit Fritz Wucherer und Fritz Best bekannt. In den 1950er Jahren wurde Meinke durch seine Sgraffito-Arbeiten an zahlreichen öffentlichen Gebäuden in der Rhein-Main-Region bekannt. Im Rahmen der sogenannten „Kunst-am-Bau“-Programme erhielt er ab den 1950er Jahren unzählige Aufträge, um den oftmals eintönigen Fassaden öffentlicher Gebäude ein künstlerisch gestaltetes und unverwechselbares Gesicht zu verleihen. Daneben experimentierte Meinke in einer Wachs-Kratz-Technik, die er vor allem bei seinen figürlichen Gemälden in einer stark reduzierten Formensprache einsetzte.

In den 1960er Jahren zeigt sich ein Wandel in Meinkes Malerei. Es setzt sich erneut mit dem Expressionismus, den er bereits um 1936 bei dem italienischen Expressionisten Ettore Burzi in Bologna kennengelernt hatte, auseinander und es entstehen farbenfrohe Landschaften. Nach einem schweren Herzinfarkt 1975 kann Meinke nur noch eingeschränkt arbeiten. Er stirbt 1988 und liegt auf dem Friedhof Thalerfeld in Kronberg begraben.

Die Gebühr für die Führung beträgt 3 Euro (plus Eintritt). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.



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