Grüne: „Wir brauchen nicht weniger, sondern eher mehr Busse“

Kronberg. – Mit Blick auf die bevorstehende Kommunalwahl hoffen die Grünen auf eine „Klimaverbesserung“ – natürlich in dem Sinn, dass Umwelt und Klima-Aktivitäten auch in Kronberg einen neuen, höheren Stellenwert bekommen. „Aber wir meinen auch das politische Klima“, betonen die Grünen. „Es gilt nun – trotz der Unabhängigkeit und der Gegensätze der Parteien und der örtlichen Wählergemeinschaften – das Bemühen um den Konsens in den kommunalpolitischen Alltag zu übertragen“, betonen sie.

In diesem Zusammenhang werde die Auseinandersetzung heute, Donnerstagabend, spannend, wenn im Stadtparlament über die Zukunft des Stadtbusses diskutiert werde. Die entsprechenden Leistungen müssen regelmäßig neu ausgeschrieben werden, und zwar europaweit. Jetzt geht es zunächst darum, vorab die Tatsache bekannt zu machen, dass Kronberg sein Stadtbus-System in einem Jahr neu organisieren will. Höchst irritiert zeigen sich die Grünen, dass es bei der Erarbeitung der Vorlage im Magistrat Stimmen dafür gab, man könne den Mindest-Standard von zur Zeit drei Linien noch einmal absenken.

Dazu Grünen-Fraktionsmitglied Udo Keil: „Wir brauchen nicht weniger, sondern eher mehr Busse. Und wir rechnen damit, dass es eine breite Mehrheit für eine Erweiterung des Angebots gibt – jedenfalls wenn alle Parteien, die Bürgermeister-Kandidat*innen ins Rennen geschickt haben, den Forderungen treu bleiben, die sie im Wahlkampf in Sachen ÖPNV propagiert haben.“ „Nie bezweifelt haben die Grünen, dass der von ihnen unterstützte Kandidat Christoph König als Sieger aus der Bürgermeister-Stichwahl hervorgehen würde. „Aber der große Abstand zum Mitbewerber hat uns dann doch positiv überrascht“, freut sich Vorstandsmitglied Udo Keil abschließend: „Das könnte daran liegen, dass König nicht nur seinem sachlich-fairen Stil treu geblieben ist, sondern auch mit seinem Motto ‚Zusammen geht mehr‘ konsequent auf eine integrative Botschaft gesetzt hat.“ (mw)



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