Grüne wollen Radwege und einen Plan für Kronberg

Kronberg. – „Was dem Hochtaunuskreis recht ist, sollte der Stadt billig sein“, meinen die Kronberger Grünen und fordern – wie zuletzt auch alle Kandidat*innen im Bürgermeister-Wahlkampf – mehr und bessere Radwege, in der Stadt und überörtlich. Erst kürzlich hatte das Landratsamt um Anregungen gebeten, wo im Kreis zusätzliche Wegeverbindungen und Infrastrukturen für das Radfahren entstehen sollten. „Ein solches Konzept kann nur dann erfolgreich sein, wenn auch in den Kommunen auf eine konsequente Verbesserung des innerörtlichen Radwegenetzes gesetzt wird und – sofern es sich um Kreis- oder Landesstraßen handelt – entsprechende Forderungen an die übergeordneten Behörden gestellt werden“, so die Grünen vom Kronberger Ortsverein.

„Daher erwarten wir als ersten Schritt einen Kronberger Radwegeplan, also eine Bestandsaufnahme, aus der deutlich hervorgeht, wie es um den Radwege-Ausbau bestellt ist“, erklären die Grünen. Seitens der Verwaltung habe es, wie im Rathaus zu erfahren war, immer wieder gute Vorsätze und Ansätze gegeben: So wurde im Jahr 2013 ein Radverkehrskonzept begonnen, sei aber nicht weiterverfolgt worden. Ein solcher Plan existiere bis heute nicht. Konkret empfiehlt die Grünen-Stadtverordnete Mechthild Schwetje auf der Übersicht eine farbige Darstellung der Bestandsaufnahme: grün für gute Verbindungen, die optimal geeignet sind für den Radverkehr, gelb für Verbesserungsbedarf und rot, wo die Radfahrenden auf die Straße oder einen engen Bürgersteig angewiesen sind, um voranzukommen. Ein erster Entwurf des Radverkehrsplans, der sichere Verbindungen und komfortable Abstellmöglichkeiten für Radfahrer*innen schafft, sollte, so Schwetje, vor der Veröffentlichung mit den in Verbänden organisierten Radfahrenden abgestimmt werden. Zudem bitten die Grünen die Verwaltung zu prüfen, wie die Begegnung von Radfahrenden und Autofahrenden sicherer gemacht werden kann: Das Geld der Stadt werde nicht reichen, wie in Frankfurt (z.B. entlang der Friedberger Landstraße) die Radwege insgesamt als „roten Teppich“ auszurollen, aber eine „kleine Lösung“ könnte so aussehen, dass überall dort, wo sich die Verkehre kreuzen, der Radweg-Abschnitt rot markiert wird. „Die vorhandenen weißen Rad-Piktogramme, die zur Zeit oft kaum mehr sichtbar sind, sollten dann auf rotem Grund leuchten“, schlagen die Grünen vor. (mw)



X