Herbstfeeling – Tierbeobachtungen in der kälteren Jahreszeit im Opel-Zoo

Erdmännchen unter der Wärmelampe Foto: Opel-Zoo

Kronberg (kb) – Wie bereiten sich heimische Tiere auf den Winter vor, und wie ergeht es den Zootieren, die an das mitteleuropäische Klima nicht angepasst sind? Jetzt im Herbst lassen sich die verschiedenen Strategien in der Tierwelt beim Zoobesuch gut erkennen und beobachten: Mit einem dickeren Winterfell schützen sich viele Tiere vor Kälte und Nässe. Nicht nur unsere heimischen Tierarten trotzen auf diese Weise unwirtlichem Wetter, auch Exoten wie Alt- und Neuweltkamele kennen winterliche Bedingungen und wechseln ihr Fell. Feldhamster und Ziesel beispielsweise nutzen zuvor angelegte Vorräte, um über die kalte Jahreszeit zu kommen: Ziesel fressen sich Speckreserven an, von denen sie zehren können; Feldhamster legen – ähnlich wie auch Eichhörnchen – Futterverstecke an, die sie dann im Winter aufsuchen. Um Energie zu sparen, reduzieren viele Tiere zusätzlich ihre Körperfunktionen auf ein Minimum und verbringen die kalten Monate im ununterbrochenen Winterschlaf, andere halten Winterruhe. Bestimmte Vogelarten weichen gar auf wärmere Regionen aus, in denen sie in unserem Winter Futter finden. So haben sich die Jungvögel bei den Weißstörchen im Opel-Zoo bereits im September dem Vogelzug angeschlossen und auf den Weg in südlichere Gefilde gemacht. Über den Zoo hinweg kann man im Oktober und November stets auch die Kranichzüge beobachten, bei denen die Vögel laut rufend gen Süden fliegen und ein fantastisches Schauspiel bieten – vor allem, wenn Hochdruckwetterlage und Rückenwind den sogenannten Massenzug mit Tausenden von Tieren begünstigt. In Zoologischen Gärten werden aber auch Tiere gepflegt, die aus Gegenden stammen, in denen andere klimatische Bedingungen herrschen und die sich auch nicht so ohne Weiteres an die hiesigen Verhältnisse anpassen können. Und so sieht man jetzt immer öfter, dass sich die Erdmännchen oder die Zwergmangusten unter der Wärmelampe aneinanderkuscheln. Für die Großtiere wie Elefanten und Giraffen gibt es im Opel-Zoo große Laufflächen in den Tierhäusern. Diese werden bei schlechtem Wetter für die Zoobesucher wieder geöffnet. Auch dort gilt es die Corona-Auflagen wie Abstandhalten und Tragen eines Mund-/Nasenschutzes gewissenhaft einzuhalten und die Laufrichtungen zu beachten.

In den Führungen für Kleingruppen und Kindergeburtstage erläutern die Zoopädagogen die Winter-Strategien der Tiere gerne noch genauer und untermauern sie mit Beispielen. Speziell für Familien gibt es zudem die Zoo-Erkundungstour, ein reich bebildertes Booklet mit Rätseln und Quizaufgaben für den Zoorundgang und zu Hause. Der Kinderzooführer und die ZooApp ergänzen das Angebot zum Zoobesuch. Verschiedene Rallyes, darunter eine zur Vielfalt des Lebens, der Biodiversität, gibt es zum kostenlosen Download auf der Homepage www.opel-zoo.de.



X