Informationen zur neunten Auflage der Ausbildungsbörse Kronberg

Kronberg (kb) – In Kooperation mit dem Bund der Selbstständigen (BDS) bietet die Gleichstellungsstelle der Stadt Kronberg im Taunus am Samstag, 11. September von 14 bis 17 Uhr im Festsaal der Stadthalle zum Auftakt der Gewerbeschau „Kronberg|er|leben“ mit Handwerkern, Wirtschaftsunternehmen, Dienstleistungsfirmen und der technischen Hochschule Mittelhessen zum neunten Mal die Ausbildungsbörse an.

Teilnehmer

Interessante Unternehmen sind dabei: Procter und Gamble, Alte Leipziger Versicherungen, Deutsche Flugsicherung, HessenForst, Opel-Zoo, Dimension Data, Mainova, Firma Krone GmbH Steinbach, die Kreisverwaltung des Hochtaunuskreises, die Stadt Kronberg im Taunus, das Deutsche Rote Kreuz Hochtaunus, die Polizei Hessen, aus dem Hotelbe-reich das Schlosshotel Kronberg und das Martim Hotel, das Amt für Bodenmanagement, die Agentur für Arbeit, NASPA sowie verschiedene Handwerksbetriebe, darunter „Hildmann Bad & Heizung, Bau Hofmann, Auto Nauheim Eschborn und Schulte-Baumarkt“.

Die Covid-19-Pandemie hat ganze Jahrgänge von Jugendlichen verunsichert, unter anderem, weil Praktika oder Unternehmensbesuche zur frühzeitigen Berufsorientierung nicht absolviert werden konnten.

Digitalisierung

„Da Schulpolitik Ländersache ist, durfte der Bund aber die Digitalisierung in Schulen lange Zeit gar nicht fördern. Erst 2019 wurde dafür das Grundgesetz im Artikel 104c geändert, damit der ‚Digital Pakt Schule‘ geschlossen werden konnte. Ein milliardenschweres Programm, das vor allem den Aufbau einer digitalen Infrastruktur fördern soll“, informiert Gleichstellungsbeauftragte Heike Stein. Dennoch lernten Kinder in der Schule weit mehr – Wissensvermittlung sei eine Ebene; soziale Kontakte, Gespräche, Diskussionen direkter Art fehlten fast völlig. „Schulportale brachen weg, weil sie für die Digitalisierung im Unterricht so nicht ausgelegt waren. Vereinsleben fand so gut wie gar nicht statt. Daher wollen wir Jugendliche wieder direkten Kontakt zu Ausbildungs- und Studienstellen mit dieser Ausbildungsbörse vor Ort ermöglichen“, unterstreicht Stein.

Die Veranstaltung drehe sich um die jungen Menschen und den unter Nägeln brennenden Fragen zu beruflichen Perspektiven, der Gestaltung der Work-Life-Balance und die Verdienstmöglichkeiten. Studium, duale Studiengänge oder Berufsausbildung müssten interessant sein. Dem trage die Ausbildungsbörse Rechnung: Angebotsvielfalt und die Überlegungen zu Ausbildung oder Studium der Unternehmen überraschen. „Noch nie war die Ausbildungs- und Studienmöglichkeit so groß und spannend wie heute“, so Stein.

Start am 11. September

Bürgermeister Christoph König, der Schulleiter der Altkönigschule, Martin Peppler, und Joachim Schulte, Sprecher für den BDS Kronberg – Bereich Ausbildung – werden alle Jugendlichen und Gäste am 11. September um 14 Uhr unter den Markthallen gegenüber der Stadthalle begrüßen.

Im Anschluss öffnen die Stände in der Stadthalle. Alle Fragen lassen sich am Stand direkt mit Azubis oder Studenten besprechen. Ein von Jugendlichen für Jugendliche vorbereiteter Fragebogen (warm up) hilft bei der Fragestellung.

Die junge Generation tickt anders! Dies zeigen Untersuchungen und Berichte aus den Schulen und Unternehmen immer wieder. Daher sind die Nähe und der direkte Kontakt zu den Unternehmen hilfreich, um sich grundlegend sachbezogen zu informieren.

Die Gleichstellungsbeauftragte weiß: „Jugendliche brauchen Mut und Vertrauen, denn der Schritt in die Berufswelt oder ins Studium sind nicht leicht. Sie bedeuten auch, sich vollkommen neu zu organisieren und zu orientieren.“

Neugier als Motivator

Andererseits müsse eine einmal getroffene Wahl nicht für alle Zeit bestehen bleiben. Neugier zum Erkennen von Verbesserungspotenzialen seien gute Motivatoren, sich weiterzuentwickeln. Daher könne auch ein Neubeginn durch die Ausbildungsbörse angestoßen werden. „Sich zu informieren und besser zu positionieren ist ein Ziel dieses Angebotes. Die enge Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen, Jugendlichen, Eltern und Studienangeboten muss sich fortsetzen“, machen Heike Stein und Joachim Schulte unisono deutlich. (pu)



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