Interview mit dem Grüffelo: Ein magisches Treffen in Kronberg

Der Grüffelo war zu Gast in der Kronberger Bücherstube und Kinder konnten ihn so genauer kennenlernen. Foto: privat

Kronberg (kb) – Kronberger Bote: Hallo lieber Grüffelo. Was machst du denn in der Kronberger Bücherstube?

Grüffelo: Jaja. Eigentlich bin ich ja im Wald zuhause. Aber die Kronberger Bücherstube ist ein zauberhafter Ort voller Geschichten und hat mich nach Kronberg eingeladen. Und Kronberg ist ja richtig klasse. Ein traumhaftes Städtchen und ich muss unbedingt noch die Burg ansehen.

Kronberger Bote: Grüffelo, wie lebt es sich als so berühmte Figur? Hast du jemals gedacht, dass du so bekannt wirst?

Grüffelo: Niemals. Ich war immer nur ein großer, zotteliger Waldbewohner. So, wie die Maus mich beschrieben hat. Als die Geschichte über mich erzählt wurde, hat sich alles verändert. Jetzt kennen mich Kinder auf der ganzen Welt.

Kronberger Bote: Wie bist du auf die Idee gekommen, dass dein Lieblingsschmaus Butterbrot mit kleiner Maus ist?

Grüffelo: Zugegeben, das ist nicht ganz nett, reimt sich aber so schön. Und die Eule mit Zuckerguss, Schlangen-Püree oder auch Grüffelo-Grütze gehören zu den Geschichten dazu.

Kronberger Bote: Aber was isst du am liebsten?

Grüffelo: Am meisten mag ich frische Waldbeeren und knusprige Nüsse. Und wenn ich mal was Besonderes will, dann gönne ich mir einen Waldhonigkuchen.

Kronberger Bote: Jetzt aber mal ehrlich, hast du immer schon Angst vor Mäusen gehabt?

Grüffelo: Naja, eigentlich nicht. Aber seit ich unsere Maus getroffen habe und sich dann alle Tiere so arg vor ihr gefürchtet haben, bin ich schon sehr vorsichtig geworden.

Kronberger Bote: Warum? Sie ist doch so klein?

Grüffelo: Sie ist so clever und mutig – das ist viel beeindruckender als scharfe Krallen.

Kronberger Bote: Wird es denn bald wieder ein neues Buch von Dir geben?

Grüffelo: Das hoffe ich sehr! Es gibt noch soooo viele Abenteuer, die erzählt werden wollen.

Kronberger Bote: Mit welchem Gefühl sollen die Leser das Buch nach dem Lesen schließen?

Grüffelo: Dass Mut und Angst irgendwie zusammengehören. Dass nicht immer der Große der vermeintlich auch Stärkere ist.

Kronberger Bote: Hast du schon einmal eine Lesung gemacht? Wie bereitest du dich darauf vor?

Grüffelo: Nö. Ich kann leider nicht lesen. Aber das Grüffelo-Kind lernt das gerade. Ich erzähl immer die Geschichten aus dem Kopf.

Kronberger Bote: Was gefällt dir besonders daran, den Kindern deine Geschichte zu erzählen?

Grüffelo: Am Anfang sind die Kinder oft etwas ängstlich. Und wenn die Angst dann weicht und sie auch mal lachen und ihre staunenden Augen – das ist einfach magisch.

Kronberger Bote: Hast du ein Lieblingsbuch – abgesehen von deinen eigenen Abenteuern?

Grüffelo: Ja, ich liebe die „Kleine Ritter Eule“. Ein mutiger kleiner Kerl!

Kronberger Bote: Möchtest du den Kindern in Kronberg etwas Besonderes mit auf den Weg geben?

Grüffelo: Die Welt ist groß und schön und manchmal gefährlich. Aber sonst gäbe es ja auch keine Abenteuer. Und Abenteuer sind was ganz Tolles. Traut euch, eure eigenen Geschichten zu schreiben! Jedes Abenteuer beginnt mit einem Wort. Und vergesst nie: Mut ist manchmal stärker als Größe.

Kronberger Bote: Vielen Dank, lieber Grüffelo, für dieses zauberhafte Interview!



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