Jubel bei den hannemanns: „Endlich Präsenzproben!“

V.l.n.r.: Katharina Miers, Alia Kidess (neu im Team), Enrico Freudenberg und Manuel Freudenberg bei den Proben auf der Bühne im Park. Foto: privat

Kronberg (kb) – Seit „die hannemanns“ in düsteren Corona-Zeiten beschlossen haben, im Sommer 2021 ihrem Publikum auf der Bühne im Park wieder einen vergnüglichen Theaternachmittag zu bieten, sind dramatische Wochen durchs Land gezogen. Eine herantosende dritte Epidemiewelle, Lockdowns unterschiedlichen Wirkungsgrades, schwindelerregende Infektionszahlen, lähmende Inzidenzspitzen und schließlich eine unerbittliche all-over Notbremsung ließen die Chance traditioneller Präsenzproben wie Butter in der Sonne schmelzen und zwangen die hannemanns für ihre Proben in äußerst kleinen Gruppen an ihre Computer und – seltener - in ihre privaten Wohnzimmer und Gärten. Die Bedingungen machten die Juli-Aufführungen unmöglich, die zum Bedauern der Beteiligten verschoben werden mussten. Und jetzt sind sie da – hart erkämpft und schwer erlitten –, die ersehnten Niedriginzidenzen! Daraufhin können die hannemanns ihre Proben nach ‚alter Manier‘ aufnehmen, und auf der Bühne im Park finden ab sofort im Wechsel mit vielen anderen Kulturschaffenden emsige Vorbereitungen statt. Mit großer Freude geben die hannemanns hier die neuen Termine bekannt, die nach einem erfolgten freundlichen Termintausch mit einem anderen Kronberger Verein feststehen: Sie spielen Samstag, 11. September, Sonntag, 12. September und Sonntag, 19. September jeweils um 15 Uhr auf der Bühne im Victoriapark (unterhalb des Minigolfplatzes gelegen) sowie Samstag, 18. September um 15 Uhr im Biergarten des Gasthauses Rudolph in Liederbach.

An die Zuschauer ergeht die Bitte, sich möglichst – wie bereits in 2020 – über die Homepage zu der Aufführung ihrer Wahl anzumelden. Diese Möglichkeit wird ab dem 1. August freigeschaltet. Die Live-Proben sind bei Spielern und Regisseuren gleichermaßen willkommen, nicht nur, weil sie vertrautes Terrain darstellen, sondern auch, weil durch sie die September-Aufführungen vom Spielerischen her abgesichert werden. Ab sofort werden nun mit vereinten Kräften diese Auftritte geprobt und Herausforderungen bewältigt, die sich durch die Terminverschiebung ergeben haben. So muss beispielsweise in einem der Einakter eine Hauptrolle doppelt besetzt werden. Daraus ergibt sich zusätzlicher Proben-/Abstimmungs-/Klärungs-/Einarbeitungsaufwand und es kommt zu gruppendynamischen Anforderungen, denen am besten durch die geballte Probenenergie auf der Bühne entsprochen wird. „Dank der gemeinsamen Probenarbeit vor Ort verliert die Doppelbesetzung nach und nach den Schrecken, den sie zunächst ausgelöst hat“, so die zweite Vorsitzende Daniela Freudenberg. In den Spielteams würden Freuden geteilt und Schwierigkeiten gemeinsam bewältigt. Freudenberg weiter: „Das festigt den Zusammenhalt und stärkt die Überzeugung, die alle leidenschaftlichen ,Theatermenschen‘ verbindet. ,Nicht-Theaterspielen‘ geht gar nicht, genauso gar nicht wie ,Nicht-Denken‘“.



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