Junge Künstler und eine Uraufführung auf der Burg

Die sechste Saison der Veranstaltungsreihe „Texte und Töne zur Teezeit“ beginnt.

Foto: Plakatausschnitt (Montage: C. Dresler)

Kronberg (kb) – „Es tönt ein Leben aus den Sæiten“: am Sonntag, dem 19. Mai beginnt die sechste Saison der Veranstaltungsreihe „Texte und Töne zur Teezeit“ auf Burg Kronberg. Aus den Saiten der Instrumente und aus Buchseiten werden an fünf Sonntagnachmittagen von Mai bis September zauberhafte musikalische und literarische Kleinode erklingen.

Zum Auftakt präsentiert sich die Burg als Bühne für Stars von morgen. „Oh gäb es doch ein Jahr aus lauter Mai!“ ist die erste der fünf Teezeiten überschrieben. Die poetische, heiter-melancholische Schilderung eines Jahreslaufs in Erich Kästners Gedichtzyklus „Die dreizehn Monate“, gelesen von Lina Beck, wird umrahmt mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Ludwig van Beethoven, Gaspard Cassadó, Dmitri Kabalewski, Franz Schubert – und eine Uraufführung ist auch dabei. Junge Künstler sind es, die sich in dieser Teezeit präsentieren: Die Brüder Lalit und Ajit Mistry (Violine), Klara Flohr (Violoncello), Milo Fels (Klavier), Leon Schneider (Klavier und Komposition). Weiter treten auf: die Pianistin Susanne Endres sowie der Kammerchor St. Johann vocal unter Leitung von Bernhard Zosel.

Noch jung an Jahren sind die aus Kronberg und Umgebung stammenden Künstler, doch verfügen sie über eine reiche musikalische Begabung. Die Cellistin Klara Flohr ist Mitglied im Bundesjugendorchester und studiert bereits an der Musikhochschule Köln. Die Brüder Mistry werden am Emanuel-Feuermann-Konservatorium ausgebildet, und Milo Fels wird von Catherine Gordeladze an der Musikhochschule Frankfurt unterrichtet. Lina Beck, die die Kästner-Gedichte vortragen wird, und Leon Schneider wurden schon im vorigen Jahr vom Teezeit-Publikum gefeiert. Nun hat Leon Schneider speziell für diese Teezeit ein neues Werk komponiert. Die Rhapsodie „Der dreizehnte Monat“ für Klavier, Violine, Violoncello und gemischten Chor ist sein Opus 13 (!), und nach den ersten Proben zeigt sich: auf die Uraufführung dieses Stücks kann sich das Publikum freuen – wie überhaupt die gesamte Veranstaltung ein einmaliges Erlebnis zu werden verspricht.

Die Teezeit am Sonntag, dem 19. Mai, beginnt um 17 Uhr, Einlass in den Saal (freie Platzwahl) ist ab 16.30 Uhr. Zur Teepause werden Tee, Kuchen und Sandwich gereicht. Wer möchte, lässt den Abend an der Weinbar ausklingen. Die Karten kosten 16 Euro; Jugendliche bis 18 Jahre zahlen dafür 8 Euro. Es gibt sie im gebührenfreien Vorverkauf in der Kronberger Bücherstube, in der Teestube Kronberg und im Kassenhaus der Burg Kronberg zu den üblichen Öffnungszeiten. Reservierungen nimmt auch das Burgbüro entgegen, per E-Mail an tickets[at]burgkronberg[dot]de oder telefonisch unter 06173-7788 (ggf. AB). Die Tageskasse ist ab 16 Uhr geöffnet, hier kosten die Karten ebenfalls 16 Euro, ermäßigt 8. Den ermäßigten Eintrittspreis ermöglicht die großzügige Spende einer Kronberger Stiftung an den Burgverein. Die Teebewirtung zur Pause ist im Eintritt enthalten. Vier weitere „Teezeiten“ finden jeweils am dritten Sonntag von Juni (hier ausnahmsweise am vierten Sonntag) bis September statt. Über die Veranstaltungen informieren die Facebook-Seite der Burg Kronberg sowie die ausliegenden Flyer beziehungsweise die Broschüre „Burgzeit 2019“. Noch bis zum 18. Mai 2019 ist an den Vorverkaufsstellen das übertragbare Abonnement erhältlich, es kostet 65 Euro und gilt für alle fünf Teezeiten.



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