Die Katholische Frauengemeinschaft fühlt sichmit Initiativen „am Puls der Zeit“

Kronberg (hmz) – Vor fünf Jahren hat die Ortsgruppe der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert, und wie in jedem anderen Verein auch gibt es Veränderungen, auf die die aktiven Mitglieder reagieren wollen und auch müssen. Erst kürzlich wurde das dreiköpfige Vorstandsteam mit Ellen Reinhardt, Elke Wilms und Reinhild Höfig im Amt bestätigt. Sie werden von zehn weiteren Frauen unterstützt, die sich, wie sie auch, ehrenamtlich ganz im Sinne und des Credos des Bundesverbands für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft einsetzen.

Zum Beispiel wird jeden zweiten Monat das Heft „Junia“ verteilt, das vom Bundesverband der Katholischen Frauengemeinschaft herausgegeben wird. Und natürlich setzen die Frauen auch weiterhin auf Bewährtes wie etwa die Zusammenarbeit zum Weltgebetstag mit den Gemeinden der Ökumene in Kronberg. Regelmäßig trifft sich der „Donnerstagskreis“ unter der Leitung von Charlotte Schaaf, und in diesem Rahmen wird über aktuelle und tagespolitische Themen diskutiert. Neben dem geselligen Miteinander findet hier ein reger Gedankenaustausch statt. Eine feste Einrichtung, ebenfalls seit vielen Jahren, ist der Mittagstisch im Kronberger „Schützenhof“, hier hat Ruth Kötter die Leitung. Wer Interesse hat, kann dazukommen. Eine weitere attraktive Einrichtung ist der „Treffpunktkreis“, der von den Frauen wechselseitig und selbstständig organisiert wird. Hier werden zum Beispiel kleine Pilgertouren, Buchbesprechungen oder Konzerte angeboten. Die 79 Mitglieder zählende Ortsgruppe der kfd „ist auf der Höhe der Zeit und nutzt die medialen Angebote“, so Ellen Reinhardt, zu deren Aufgaben auch die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kommunikation nach innen und außen zählt. „Wenn Interesse für bestimmte Veranstaltungen besteht, werden wir die Teilnahme als Gruppe organisieren, dazu zählen auch Bildungsangebote wie Seminare des Verbandes per Zoom und in Präsenz. „Wir hatten bereits drei gemeinsame Zoomtreffen zu konkreten Themen (WGT, Care, Energie, ökosoziale Transformation, synodaler Weg) und es war eine sehr lebhafte Runde“. Zum einen hat die kfd mit diesem Angebot die Einschränkungen während der Corona-Pandemie abgefedert und zum anderen durch diese Möglichkeit den Interessentenkreis erweitert.

Zu den Zielen der kfd gehören auch die Themen „Klima und Nachhaltigkeit“, und die Frauen engagieren sich dafür auch auf Ortsebene. „Wir haben mit Hilfe der Stadt, konkret des Umweltamtes, die Möglichkeit, kfd-Ziele umzusetzen und auch zu handeln“, so Ellen Reinhardt. „Wir machen beim Kronberger Insektenbündnis mit und jedes Mitglied unserer Ortsgruppe erhält ein Päckchen mit einer Wildblüten-Saatgutmischung zum Aussähen.“

Frauen, die sich für die Natur interessieren, würden unterstützt und es werden auch kreative Ideen gesammelt und erörtert. „Wir sind eine wichtige Anlaufstelle für Frauen, die sich in schwierigen Situationen an uns wenden, ganz gleich welchen Alters.“ Natürlich seien ihnen die aktuellen Probleme der katholischen Kirche bewusst, und auch aus diesem Grund „ist die Frauenpolitik noch längst nicht am Ende“. Die Kfd sei am Puls der Zeit und verfolge mit großem Interesse die Entwicklung des eingeschlagenen synodalen Weges. „Wir bieten eine Reihe von Themen auch für junge Frauen an, die an der Zukunft ausgerichtet sind.“ Durch das Programmangebot des Bundesverbandes würden die Frauen zumindest thematisch auch aus dem Aufgabenbereich der Ortsgruppe hinaus an die großen Ziele des Bundesverbands herangeführt.

Die Frauen der kfd zeigen Gesicht.

Zu dem Programm gehören auch kleine Ausflüge. Fotos: privat

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