KfB befürwortet Pflanzungen von Bäumen im Bahnhofsgebiet

Kronberg. – „Angesichts anderslautender Presseberichte betonten wir, dass wir uns schon immer dafür ausgesprochen haben, dass möglichst viele klima- und schädlingsresistente Bäume und Pflanzen wieder nachgepflanzt werden müssen“, so die KfB. „Nachdem vor allem für den Bau des Kammermusiksaals und des Studien- und Verwaltungszentrums mehrere Hundert Bäume gefällt werden mussten – darunter eine mehr als 300 Jahre alte Edelkastanie und ein Mammutbaum im besten Alter, der das Entrée zum Park prägte – ist das für uns vollkommen selbstverständlich“, betont Dr. Heide-Margaret Esen-Baur, Co-Fraktionsvorsitzende der unabhängigen Wählergemeinschaft KfB – Kronberg für die Bürger. „Auch die rund zehn Bäume, die vormals entlang der Bahnhofsstraße standen, müssen ersetzt werden“, betont sie. „Wir fragen allerdings, ob dafür millionenschwere Pläne eines schweizerischen Landschaftsarchitekten notwendig sind und ob nicht schon aus haushaltsrechtlichen Gründen zumindest alternative Angebote eingeholt werden müssten“, so Esen-Baur, die die KfB im Haupt-, Finanz- und Petitionsausschuss (HFA) vertritt. Der aktuelle Antrag der KfB ziele jedoch nicht darauf ab, solche Anpflanzungen zu verhindern, sondern vielmehr „keine baulichen Maßnahmen im Victoriapark vornehmen zu lassen“. „Gesprochen wird davon, dass der Park sich bis zum Bahnhof erstrecken soll – dagegen hätten wir nichts – aber de facto greift die Planung in den Park ein“, erläutert Esen-Baur. „So soll ein heute ebenerdiger Weg durch eine Treppenanlage ersetzt werden und dafür ein Steg ohne Geländer am Weiherrand gebaut werden. Radfahrer und Personen mit Kinderwagen oder Rollkoffern müssten dann diesen Weg nehmen. Völlig unverständlich ist für uns jedoch die Behauptung, wir würden mit breiter Mehrheit gefasste Beschlüsse umkehren wollen.“ Esen-Baur weiter: „Im Beschluss, dass die Stadt sich mit diesen Planungen für eine Förderung von ,Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus‘ bewirbt – hier geht es immerhin um 10 Millionen Euro Steuergelder – ist ausdrücklich genannt, dass die Planung noch ,final abzustimmen‘ ist.“ Die KfB meint: „Jetzt wird jedoch klar, dass dahinter die Absicht steckte, mit der Zustimmung zu einer Bewerbung um Fördermittel auch implizit die vollständige Enea-Planung zu befürworten, mit der sich die Stadtverordnetenversammlung noch nie befasst hat. Nur die KfB hat diesen Braten von Anfang an gerochen und mit Nein gestimmt.“ (mw)



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