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Der Kronberger Bote gibt den Parteien die Möglichkeit, sich zu vier vorgegebenen kommunalen Themenkomplexen zu äußern. Nachstehend die Stellungnahmen der einzelnen Parteien zu unserem dritten Thema
Stadtentwicklung
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Für die Textinhalte sind allein die Parteien verantwortlich. Sie spiegeln nicht die Meinung des Kronberger Boten
wider.

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Für eine maßvolle Stadtentwicklung

Die einzigartige Landschaft, das kulturelle Leben und die besondere Architektur machen Kronberg sowohl für Bewohner als auch für Gäste attraktiv. Das Stadtbild ist geprägt von Taunuswäldern, Streuobstwiesen, Parkanlagen und großzügigen Grünflächen im öffentlichen und im privaten Bereich. Die „grüne Stadt im Grünen“ ist noch immer ein Alleinstellungsmerkmal im Rhein-Main-Gebiet und macht Kronberg zu einem begehrten Wohn- und Arbeitsort sowie zu einem gerne besuchten Ausflugsziel.

Diesen Charakter Kronbergs wollen wir behutsam und in Maßen weiterentwickeln, dabei nachhaltig und umweltschonend vorgehen und insbesondere die verkehrliche und wasserwirtschaftliche Infrastruktur vorrangig berücksichtigen.

Oftmals werden jedoch Häuser abgerissen und durch mehrere, großvolumige Gebäude ersetzt. Diese Nachverdichtung bedeutet: mehr Versiegelung, weniger Grundwasser, mehr Abwasser, höheren Frischwasserbedarf und mehr Verkehr.

Die Infrastruktur kann nicht beliebig mitwachsen: Aufgrund unserer Lage am Fuße des Taunus können beispielsweise Zufahrtsstraßen - wenn überhaupt - nur begrenzt erweitert werden. Kanalkapazitäten lassen sich nur mit erheblichen Kosten vergrößern, auch Trinkwasser wird immer knapper. Diese Faktoren limitieren weiteres Bevölkerungswachstum und Flächenverbrauch.

In den vergangenen Jahren wurden im Bahnhofsareal mehr als 13.000 qm nahezu vollständig versiegelt, davon 7.000 qm in den naturbelassenen Schillergärten. Im gesamten Stadtgebiet sind zahlreiche Neubauten entstanden - zusammen mit den in Planung befindlichen Projekten werden mehr als 400 Wohnungen neu entstehen. Wo die Politik mit entscheiden konnte und bezahlbarer Wohnraum entsteht, hat die KfB die Vorhaben unterstützt. Jedoch sind viele Einzelvorhaben mittlerweile darauf ausgerichtet, auf möglichst kleiner Fläche möglichst viel zu bauen, alte Baumbestände müssen weichen und Grün gibt es oft nur noch als Rollrasen oder auf dem Dach. Weitsicht heißt: jetzt nichts überstürzen. Die Auswirkungen von Corona werden vielleicht erheblich sein. Wie werden sich die kommunalen Finanzen entwickeln? Home-Office vs. Pendeln? ÖPNV vs. Individualverkehr? Weniger Druck auf das Rhein-Main-Gebiet? Umwandlung von Büros in Wohnungen? Wie lange hält der Bauboom aufgrund niedriger Zinsen noch an? Rechtfertigen die Bevölkerungsentwicklung und die zukünftigen Lebensgewohnheiten wirklich die massiven Baumaßnahmen in Ballungsgebieten?

Vor diesem Hintergrund setzt die KfB folgende Schwerpunkte und Ziele:

Versiegelung auf ein vernünftiges Maß reduzieren. Bebauungspläne einhalten. Neue Bebauungspläne unter Beteiligung der Bürger und der Politik aufstellen. Schaffung von bezahlbarem Wohnraum durch Aufstockungen. Nachhaltige, CO2-schonende Bauweise, Regenwassernutzung, Energiegewinnung.

Keine Bebauung des Gebiets entlang des Grünen Wegs. Erhalt von Streuobstwiesen und wertvollen Flächen für Flora und Fauna.

Baufeld V: Die Rahmenbedingungen haben sich seit der Idee, dort 40-50 Sozial- und bezahlbare Wohnungen zu bauen, grundlegend geändert. Eine Machbarkeitsstudie kam zu dem Ergebnis, dass diese Planungen wirtschaftlich, auch bei einer Subventionierung durch die Stadt, nur machbar sind, wenn mindestens 66 Wohneinheiten entstehen. Diese Menge halten wir aufgrund der bereits engen Bebauung und der Verkehrssituation für nicht mehr verträglich. Wir möchten den letzten Baumbestand im Bahnhofsgebiet erhalten und durch ausreichend Parkplätze in wasserdurchlässsiger Bauweise einen Teil der Fläche entsiegeln.

Baufeld Altkönigblick: Hier sind auf städtischem Grundstück 70-80 Wohneinheiten geplant. Die Maßnahmen müssen mit den Bedürfnissen der Oberhöchstädter Bevölkerung und den Kapazitäten der Infrastruktur in Einklang gebracht werden.

Bebauungsplan Bleichstraße: Die Festsetzungen müssen die Lage gegenüber dem Victoriapark und dem Hotel angemessen berücksichtigen.

Bahnhofsumfeld: Ersatz der gefällten Bäume entlang der Bahnhofstraße; Begrünung von Hotel- und Bahnhofsvorplatz; keine baulichen Eingriffe in den Victoriapark; farbliche Markierung von Fußgängerbereichen; funktionaler Busbahnhof; weiterhin Platz für 6 Kurzzeit- und 5 Taxi-Parkplätze; ausreichend Fahrradstellplätze und -Ladestationen.

Liebe Kronbergerinnen, liebe Kronberger,

am 14. März 2021 ist Kommunalwahl. Hierbei entscheiden Sie, in welche Richtung sich Kronberg politisch entwickeln soll. Als CDU Kronberg treten wir mit einem guten Team an. Unser politisches Handeln ist durch eine Politik mit Maß & Mitte geprägt. Es geht also um die Sache, damit Kronberg heute und morgen lebens- und l
iebenswert bleibt. Es gilt, jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft Kronbergs zu stellen.

Wohnen und Stadtentwicklung

Wir möchten die außergewöhnliche Attraktivität Kronbergs als Wohnort
mit seinem einzigartigen Charakter, seiner malerischen Altstadt und seinem grünen Stadtbild erhalten. Deswegen orientieren wir uns bei der Schaffung von neuem Wohnraum an der vorhandenen Bevölkerungsgröße und der sozialen Struktur Kronbergs. Bezahlbaren und öffentlich geförderten Wohnraum unterstützen wir durch eine maßvolle Wohnbebauung am Bahnhof und auf einem Teil des ehemaligen SGO Geländes. Dies wollen wir mit etablierten gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften erreichen. Es bedarf hierfür keiner eigenen, teuren Wohnbaugesellschaft. Wohnraum wollen wir bevorzugt an Menschen vergeben, die bereits einen Bezug zu Kronberg haben.

Für Kronberg wollen wir:

Neuen Wohnraum an vorhandener Bevölkerungsgröße, Infrastruktur und sozialer Struktur orientieren

Städtischen Wohnraum bevorzugt an Menschen mit Bezug zu Kronberg nach sozialen Aspekten vergeben (Einheimischen-Modell)

Bekanntmachung der bestehenden städtischen App und kurzfristige Bearbeitung der Anliegen der Bürger. Bedarfsgerechte Einbindung der politischen Gremien, um die Attraktivität Kronbergs zu verbessern

Mit etablierten gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften kooperieren. Keine teure neue städtische Wohnungsbaugesellschaft gründen

Attraktivität der Wald- und Spazierwege sowie öffentlicher Grünanlagen durch Parkbänke und Mülleimer erhöhen

Anerkannte Flüchtlinge dezentral unterbringen und integrieren. Die umstrittene Gemeinschaftsunterkunft am Grünen Weg unter Umgehung des Baurechts tragen wir
nicht mit

Attraktive Gestaltung der Altstadt, des Berliner Platzes und des Bahnhofsumfeldes

Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung

Wir wollen in Kronberg ein hohes Maß an Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung. Wir haben keine Toleranz gegenüber der Bedrohung von Bürgerinnen und Bürgern, Vandalismus oder Sachbeschädigung. Wir wollen in Kronberg nicht nur sicher sein, sondern uns auch sicher fühlen können. Alle Menschen, insbesondere unsere Seniorinnen und Senioren und unsere Kinder und Jugendlichen, sollen sich im Kronberger Stadtgebiet jederzeit frei bewegen können, ohne Angst vor Pöbeleien und Übergriffen haben zu müssen. Wir stehen für den Schutz des persönlichen Eigentums.

Für Kronberg wollen wir:

Sicherheits- und Präventionskonzept in Koordination mit dem Präventionsprogramm umsetzen

Polizeipräsenz erhöhen

Einsatz privater Sicherheitsstreifen und freiwilliger Polizeihelfer in allen drei Stadtteilen verstärken

Funktionierende Videoüberwachung prüfen und situativ einsetzen

Beleuchtung öffentlicher Plätze und Wege optimieren, z.B. am Kronberger Bahnhof und in öffentlichen Parks

Sauberkeit auf öffentlichen Plätzen und insbesondere auf Spielplätzen verbessern. Hierzu gehören mehr Kontrollen und gegebenenfalls das Durchsetzen von Bußgeldern

Rathaus als Dienstleister

Unsere Überzeugung ist, dass das Rathaus für die Einwohner und Unternehmen Kronbergs da sein muss und nicht umgekehrt. Wir setzen uns für mehr Dienstleistungsmentalität aller öffentlichen Einrichtungen und nutzerfreundliche Öffnungszeiten ein. Wir treten für mehr Transparenz und eine stärkere Einbindung der Bürgerinnen und Bürger bei städtischen Prozessen und Entscheidungen ein. Eine frühzeitige Information und bürgerfreundliche Beratung bei komplexen Re
gelwerken, wie Altstadtsatzung und Ensembleschutz, sind für uns von zentraler Bedeutung.

Für Kronberg wollen wir:

Service für Bürger bei öffentlichen Einrichtungen verbessern

Öffnungszeiten nutzerfreundlich und bedarfsgerecht anpassen

Digitalisierung der Stadtverwaltung vorantreiben

Kostenfreies WLAN-Netz ausbauen

Transparenz erhöhen und stärkere Einbindung der Bürger bei städtischen Prozessen und Entscheidungen fördern



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