Konzept zur Obdachlosenunterkunft: CDU fordert Prüfung von Alternativen

Kronberg (kb) – Die CDU Kronberg erkennt den dringenden Bedarf für die Unterbringung von obdachlosen Menschen an, wie Fraktionsvorsitzender Andreas Becker betont. Dennoch sei es aus Sicht der CDU falsch, die Diskussion bereits jetzt auf nur einen Standort zu verengen. „Es gibt mehrere andere Objekte, die für die Unterbringung nutzbar und ernsthaft zu prüfen sind“, erklärt Becker. Da der Bürgermeister noch keine Vorlage in die Gremien zur Beratung gegeben habe, sei noch vieles unklar. Wichtig sei neben Fragen zu den Kosten für einen etwaigen Kauf auch eine Sicht auf die zu tragenden Betriebskosten im Vergleich zu anderen Varianten. All dies liege noch nicht vor.

Auch Mathias Völlger, aktiv als Ortsvorsteher in Schönberg, sehe den Standort sehr kritisch: „Beachtet werden muss bei den Überlegungen auch, dass das ehemalige RPZ-Gelände unmittelbar im Ortskern für die Entwicklung von Schönberg eine ganz wesentliche Rolle spielen kann. Sollte eine Obdachlosenunterkunft hier im städtischen Eigentum entstehen, befürchte ich, dass dies auf Jahre auch so bleiben wird.“

CDU-Vorsitzende Hüsing ergänzt: „In der Bürgerversammlung wurden die Sorgen vieler Anwohner und Eltern mit Kindern an den Schul- und Kindergärten klar transportiert. Diese gilt es ernst zu nehmen und in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.“

Parteivorsitzende Hüsing geht zum Abschluss noch auf die Bürgerversammlung ein: „Wir bedanken uns bei den zahlreichen Teilnehmern für die überwiegend sehr sachlich geführte Diskussion und den Austausch der teils sehr gegensätzlichen Meinungen. Der große Andrang habe gezeigt, wie ernst das Thema gerade von den Schönbergern im direkten Umfeld des geplanten Standorts genommen wird.“ Die CDU Kronberg fordere daher eine umfassende Prüfung aller möglichen Standorte und eine transparente Kommunikation der finanziellen Rahmenbedingungen, um eine nachhaltige und akzeptierte Lösung für die Unterbringung von Obdachlosen zu finden.



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