Kronberg (kb) – Ab sofort können Radfahrerinnen und Radfahrer wieder das Fahrradklima vor ihrer Haustür bewerten. Dabei wird dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es viel Potenzial für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf beim Infrastrukturausbau.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club in Kronberg ruft die Bürgerinnen und Bürger noch bis Ende November auf, an der Abstimmung teilzunehmen. „Wir wollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Straßenverkehr, bei dem alle Menschen sicher an ihr Ziel kommen können. Dabei wünschen wir uns im Alltag die Nutzung des Fahrrads, sehen aber noch viel Verbesserungspotential“, sagt Claudia Kipka vom ADFC Kronberg und fährt fort: „Um Verbesserungen anzustoßen, braucht die Kommunalpolitik die Rückmeldung der Bürgerinnen und Bürger, denn die wissen am besten, was sie brauchen, um im Alltag mehr mit dem Rad unterwegs zu sein. Wir bitten daher alle Einwohner Kronbergs, sich ein paar Minuten für die Befragung auf www.fahrradklima-test.de zu nehmen.“
Radfahrer-Zufriedenheits-Index
Der ADFC-Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. 2022 gibt es fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen. Beim Radfahren im ländlichen Raum geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendlerinnen und Pendler Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.
Der ADFC-Fahrradklima-Test findet bereits zum zehnten Mal statt und ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit, informiert der ADFC Kronberg. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt.