Kronberger Neujahrsdialog und Bürgerpreisverleihung: Ein Fest des Dialogs und des Ehrenamts

Der Musikverein Kronberg unter der Leitung von Alfred Herr spielte bekannte Melodien und Medleys und begeisterte die Gäste mit einer wunderbaren „Ode an die Freude“.

Kronberg (eh) – „Mitmachen statt zuschauen. Gestalten statt konsumieren. Ausgleichen statt polarisieren.“ – Das ist das Lebensmotto von Albert Sanftenberg, der im Rahmen des Kronberger Neujahrsdialogs mit dem diesjährigen Bürgerpreis der Stadt Kronberg ausgezeichnet wurde. „Mir fallen spontan viele Kronberger ein, die diese Auszeichnung ebenfalls verdient hätten“, so der Preisträger. „Ich bin sehr gerührt und bedanke mich für diese ehrenvolle Auszeichnung“, so Sanftenberg, der nach der kurzweiligen Laudatio von Kronbergs Altbürgermeister Klaus Temmen schmunzelnd zugab: „Manchmal weiß ich gar nicht, wann und wie ich das alles gemacht habe. Ich hatte nie das Gefühl, etwas Unnützes getan zu haben. Vielleicht liegt der Schlüssel darin, dass ich viele positive Erfahrungen und Lehren für mein berufliches und privates Leben daraus ziehen konnte und mir das Ehrenamt so viel zurückgegeben hat.“ Vor allem aus den vielen schönen Begegnungen mit Menschen hat der Familienmensch viel Kraft geschöpft. Sein Dank gilt daher auch seiner Familie, seiner Frau Gitti und seiner Tochter Simone sowie den vielen langjährigen Weggefährten. „Auch wenn nicht immer alles lustig war, so hat mir die Arbeit und das Ehrenamt immer viel Freude bereitet. Eigentlich müsste ich mich bei allen bedanken“, betonte Sanftenberg. In seiner Dankesrede richtete er einen deutlichen Appell an die Kronberger Bürger und forderte insbesondere die Jugend auf, sich in das politische und gesellschaftliche Leben der Stadt einzubringen und wandte sich anschließend auch an die ältere Generation: „Bitte kümmern Sie sich um die Jugend und lernen Sie von der Jugend!“

Begegnungen beim Neujahrsdialog

Bereits zum elften Mal hatte die Stadt Kronberg gemeinsam mit den Vereinsringen Kronberg und Oberhöchstadt zum Neujahrsdialog in die Stadthalle eingeladen. Nach einem Sektempfang und einem musikalischen Intermezzo des Musikvereins Kronberg unter der Leitung von Alfred Herr begrüßten Kronbergs Bürgermeister Christoph König und Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche neben zahlreichen Kronberger Bürgerinnen und Bürgern auch viele Gäste aus Politik, Verwaltung und Ehrenamt. Ein besonderer Gruß und Dank ging an die Vertreter aller Kronberger Vereine, Verbände, Stiftungen und allen voran die Vorsitzenden der beiden Vereinsringe, Hans-Georg Kaufmann und Hans-Willi Schmidt, die Vertreter der Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes, den Thäler Bürgermeister Roland Mausolf und Miss Bembel Irene Calmano sowie die Vertreter der Kirchengemeinden, der Kronberger Schulen und die Vertreter der Kronberger Geschäftswelt, Einzelhändler, Handwerker, Unternehmer, Banken und Sparkassen sowie den Bund der Selbstständigen Kronberg.

Kronberger Bürgerpreis

Im Mittelpunkt des Abends stand die Verleihung des Kornberger Bürgerpreises 2024 an Albert Sanftenberg, dessen jahrzehntelanges Engagement für die Gemeinschaft gewürdigt wurde. Der erste Bürgerpreis wurde im Jahr 2003 vergeben und 2004 überreicht. Die Entscheidung darüber, wer den mit einem Preisgeld von 1.000 Euro dotieren Bürgerpreis erhält, trifft der Magistrat der Stadt Kronberg. Preisträger der vergangenen Jahre waren beispielsweise Prof. Dr. Hans-Herbert Wagschal, Bernhard Wild, Erika Bollwan, Aktionskreis Lebenswerte Altstadt, Caritas-Ausschuss der Kirchengemeinde St. Vitus Oberhöchstadt, Kontakt- u. Freundeskreis Behinderter, Burgverein Kronberg, Prof. Dr. Ulrich Peter Ritter, Professor Dieter Rams, Elterninitiative Spielraum Victoriapark, Partnerschaftsvereine der Stadt Kronberg im Taunus, Kontakt- und Freundeskreis Behinderter, Arbeitskreis Flüchtlingshilfe Kronberg, Kronberger Rittergarde, Thäler Kerbeverein, Kronberger Stiftungen, Freiwillige Feuerwehren Kronberg und Oberhöchstadt, Helmuth Artmann, Herbert Bäcker sowie Albert Sanftenberg im Jahr 2024.

Die Verleihung des Bürgerpreises der Stadt Kronberg im Taunus erfolgt an Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen, Vereine oder Stiftungen, die sich um soziale, kulturelle oder weitere, gesellschaftlich relevante Lebensbereiche innerhalb oder über die Grenzen von Kronberg im Taunus hinaus verdient gemacht haben.

Laudatio auf Albert Sanftenberg

Diese Anforderungen erfülle der diesjährige Preisträger in vielerlei Hinsicht und in herausragender Weise, betonte Laudator Altbürgermeister Klaus Temmen. Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich, aber nur ganz wenige über einen so langen Zeitraum und mit einer solchen Hingabe wie der 1941 in Königstein geborene und in Oberhöchstadt aufgewachsene Albert Sanftenberg, der sich seit frühester Jugend für andere engagiert. Bereits mit 17 Jahren übernahm er den Vorsitz des ARKB e.V., des Arbeiter-Rad- und Kraftfahrer Bund-Solidarität eV. Solidarität war sicher auch einer der Beweggründe, warum Sanftenberg 1960 die Initiative zur Gründung des Vereinsrings Oberhöchstadt ergriff, zu dessen Gründungsvätern er zählt. 1964 trat Albert Sanftenberg in die CDU Kronberg ein und ist seit über 60 Jahren Parteimitglied. „Korrekt, zuverlässig, hilfsbereit, pflichtbewusst, immer pünktlich, einfühlsam, verbindend und humorvoll“, beschrieb Temmen den Preisträger und bescheinigte ihm natürliche Autorität und hohe soziale Kompetenz. Ein hervorstechendes Merkmal sei jedoch seine Bescheidenheit, betonte Klaus Temmen.

Bürgerschaftliches Engagement

Albert Sanftenberg gehört zu den Gründungsmitgliedern des Lions Clubs Kronberg und später des Hilfswerks des Clubs. In den fast 42 Jahren seines Bestehens war er zweimal Präsident des Clubs, hatte verschiedene weitere Vorstandsämter, auch überregional, inne und war zehn Jahre Schatzmeister des Hilfswerks. Auch kirchlich engagierte sich Albert Sanftenberg in Kronberg. So war er 16 Jahre Mitglied des Kirchenvorstandes der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul, davon 12 Jahre Vorsitzender und vier Jahre Mitglied des Verwaltungsrates. Hervorzuheben ist auch das Engagement von Albert Sanftenberg im Förderverein der Ökumenischen Diakoniestation Kronberg. Als langjähriges und aktives Mitglied hatte er mehrere Vorstandsämter inne, war Schatzmeister, stellvertretender Vorsitzender und zeitweise Vorsitzender. Sein Augenmerk lag immer darauf, den Förderverein in die Lage zu versetzen, die Diakoniestation Kronberg finanziell so zu unterstützen, dass die Station am Standort Kronberg gesichert ist und vor allem eine ausreichende Finanzierung der Diakoniestunden erfolgen kann. „Als Dein Nachfolger im Amt des ersten Vorsitzenden des Fördervereins, lieber Albert, darf ich sagen, dass Dir insbesondere auch die finanzielle Unterstützung des ambulanten Hospizdienstes Betesda und der aufsuchenden Demenzbetreuung durch den Förderverein sehr am Herzen lag und durch Deinen persönlichen Einsatz hier vieles erst möglich wurde“, dankte Laudator Klaus Temmen dem Preisträger.

„Korrekt, zuverlässig, hilfsbereit, pflichtbewusst, immer pünktlich, einfühlsam, verbindend und humorvoll“, beschrieb Temmen den Preisträger und bescheinigte ihm natürliche Autorität und hohe soziale Kompetenz. Ein hervorstechendes Merkmal sei jedoch seine Bescheidenheit, betonte Klaus Temmen.

Albert Sanftenberg gehört zu den Gründungsmitgliedern des Lions Clubs Kronberg und später des Hilfswerks des Clubs. In den fast 42 Jahren seines Bestehens war er zweimal Präsident des Clubs, hatte verschiedene weitere Vorstandsämter, auch überregional, inne und war zehn Jahre Schatzmeister des Hilfswerks.

Auch kirchlich engagierte sich Albert Sanftenberg in Kronberg. So war er 16 Jahre Mitglied des Kirchenvorstandes der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul, davon 12 Jahre Vorsitzender und vier Jahre Mitglied des Verwaltungsrates. Hervorzuheben ist auch das Engagement von Albert Sanftenberg im Förderverein der Ökumenischen Diakoniestation Kronberg. Als langjähriges und aktives Mitglied hatte er mehrere Vorstandsämter inne, war Schatzmeister, stellvertretender Vorsitzender und zeitweise Vorsitzender.

Sein Augenmerk lag immer darauf, den Förderverein in die Lage zu versetzen, die Diakoniestation Kronberg finanziell so zu unterstützen, dass die Station am Standort Kronberg gesichert ist und vor allem eine ausreichende Finanzierung der Diakoniestunden erfolgen kann.

Insbesondere die finanzielle Unterstützung des ambulanten Hospizdienstes Betesda und der aufsuchenden Demenzbetreuung durch den Fördervelag Sanftenberg sehr am Herzen.

Erwähnenswert auch das Engagement von Albert Sanftenberg für das „Tegut-Lädchen“ in Schönberg als Gründer und Geschäftsführer eines Fördervereins zur Unterstützung des Betriebes.

Als Vorsitzender der Dingeldein Stiftung, bei der Albert Sanftenberg nach 22 Jahren als Vorsitzender ausscheiden und den Staffelstab an Klaus Temmen übergeben wird, hat er als Verwalter und Bewahrer des Stiftungszwecks viel für den Erhalt der Liegenschaft und der Erfüllung des gemeinnützigen Zwecks beigetragen. Die dazugehörige Scheune, ein „Herzensprojekt“ des Kronbergers, wurde grundsaniert und zur Kulturscheune umgebaut.

Als selbständiger Steuerberater und vereidigter Buchprüfer mit eigener Kanzlei – in den ersten Jahren in Frankfurt und später in Kronberg – war Albert Sanftenberg über 20 Jahre ehrenamtlich in der Steuerberaterkammer Hessen als Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses, langjähriges Vorstandsmitglied und Vizepräsident sowie als Vertreter der Kammer in Ausschüssen auf Bundesebene tätig. Für sein insgesamt 20-jährige ehrenamtliche Engagement in der Steuerberaterkammer Hessen wurde ihm 2012 das „Bundesverdienstkreuz am Bande“ verliehen. Im Jahr 2023 trat Sanftenberg in den wohlverdienten Ruhestand.

Schlaglichter des Jahres 2024

Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche und Bürgermeister Christoph König warfen einen Blick zurück auf das vergangene Jahr und griffen einige Schlaglichter des Jahres 2024 heraus. Die politischen Gremien in Kronberg hatten, wie immer, viel zu tun. So gab es 37 Magistratssitzungen, 19 Ausschuss- und sechs Stadtverordnetensitzungen, sechs Sitzungen des Jugendrates, sechs Sitzungen des Seniorenbeirats, acht Sitzungen des Ausländerbeirats, 18 Ortsbeiratssitzungen und sechs Sitzungen der Betriebskommission. Insgesamt wurden 68 Stadtverordnetenvorlagen und 147 Magistratsvorlagen behandelt.

Andreas Knoche wies in diesem Zusammenhang auf den Realisierungswettbewerb für die Wohnbebauung am Bahnhof, Baufeld V, die Einrichtung eines Eigenbetriebs Wohnbau Kronberg und die Entwicklung von Gewerbeflächen am Auernberg und am Kronberger Hang hin – die ersten seit mehr als 20 Jahren.

Bürgermeister König berichtete von langen, schwierigen Verhandlungen zur Erweiterung der Kita Pusteblume und intensiven Diskussionen zum Aktionsplan Kinderbetreuung.

„Einfacher war es bei dem Plan, in der Pflegeschule des Roten Kreuzes eine neue Kita einzuplanen. Hier befinden wir uns derzeit in Verhandlungen mit dem DRK-Landesverband über die Finanzierung“, so das Stadtoberhaupt. Die Sanierung der Kita KEK sei nach gut zwei Jahren abgeschlossen, und der Neubau der katholischen Kita St. Peter & Paul stehe kurz vor der Fertigstellung.

Knoche hob hervor, dass es seit dem letzten Jahr nicht nur eine städtische Förderung für Zisternenbau gebe, sondern auch für Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen an Privatgebäuden sowie für Verbesserungen in Streuobstbeständen. Das nachhaltige Mobilitätskonzept sei beschlossen, die Umstellung der gesamten Straßenbeleuchtung auf LED auf den Weg gebracht. Und im Viktoriapark und auf dem Fahrradweg am Steinbruch gebe es zum ersten Mal adaptive Beleuchtung. In einer schnellen Aktion fanden 249 Regentonnen in Kronberg ein neues Zuhause.

Laut Bürgermeister König soll der Wiederaufbau eines Sirenennetzes für die Warnung der Bevölkerung in diesem Jahr abgeschlossen werden. Hier gab es noch einmal überraschend Fördermittel. „Die Suche nach einem neuen Standort der Feuerwehr Kronberg geht in die entscheidende Phase – hier hoffe ich, dass wir in den nächsten Wochen die entscheidenden Pflöcke einschlagen können“, so König. Für die Grundsteuerreform habe die Stadt Kronberg den vom Land errechneten, aufkommensneutralen Hebesatz übernommen.

Im vergangenen Jahr gab es einige besondere Auszeichnungen und Erfolge in Kronberg: So konnte die SG Oberhöchstadt im Frühjahr die offizielle Ernennung zum DFB-Stützpunkt entgegennehmen.

„Wenn Sie nicht wissen, was ,Synthese von grafitischem Kohlenstoffnitrid mit Mikrowellenplasma für CO2-Reduktion‘ ist, haben Henrik Fuchs und Fabian Bockholt von der Altkönigschule Ihnen etwas voraus“, schmunzelte Andreas Knoche. „Mit diesem Beitrag wurden sie Landessieger beim Bundeswettbewerb ,Jugend forscht‘ in der Kategorie Chemie und beim Bundesfinale in Heilbronn erhielten sie einen Sonderpreis.“

Im August wurde Hanspeter Borsch für seine langjährigen Verdienste zur Bewahrung der Kulturlandschaft den Saalburgpreis des Hochtaunuskreises geehrt. Im September wurde Dirk Sackis von der Kronberger Bücherstube zum dritten Mal mit dem Deutschen Buchhandlungspreis der Kategorie „Hervorragende Buchhandlung‘ ausgezeichnet. Der Verein Heckstadt Freunde Oberhöchstadts erhielt für seine Arbeit in und für Oberhöchstadt den Bürgerpreis der Taunus Sparkasse in der Kategorie „Alltagshelden“.

Im Oktober verlieh die European Association of Zoos and Aquaria dem Direktor des Opel-Zoos, Dr. Thomas Kauffels, den Lifetime Achievement Award – einen Preis für sein Lebenswerk – und machte ihn zum Ehrenmitglied der EAZA. „Eine hohe und seltene Ehrung, zu keinem könnte die Silberrücken-Trophäe besser passen“, so Bürgermeister König. Im Oktober erhielten die Kronberger Lichtspiele zum dritten Mal den Hessischen Kinopreis.

Abschied von verdienten Kronbergern

„2024 mussten wir uns von einigen Menschen verabschieden, die Kronberg geprägt haben. Darunter waren politische Urgesteine wie Wilhelm Kreß, Robert Becker und Peter Stuckenschmidt und Urgesteine des Vereinslebens, wie Hartmut Habig, Willi Girold, Gerhard Müller und Helmut Ebner senior“, erinnerte Andreas Knoche an die, die man in ehrender, lebendiger Erinnerung behalten werde.

Auch von zwei Verstaltungen habe man sich laut Bürgermeister König im vergangenen Jahr verabschieden müssen. So sei das KROA-Festival, ein Open Air für Indie-Pop, aus dem Kronberger Kalender verschwunden, da trotz vieler Bemühungen die baurechtlichen Probleme am Standort beim Schafhof nicht gelöst und auch kein Ersatzstandort in Kronberg zu finden war. Und auch der traditionsreiche Herbstmarkt des BdS fand 2023 zum letzten Mal statt. 2024 füllte das Fest der Vielfalt, das die Gleichstellungsstelle und der Kulturkreis zusammen mit dem HTK organisiert haben, die Lücke aus.

„Diesen Schwung wollen wir aufnehmen. Gemeinsam mit BdS und Kulturkreis soll zumdem alten Herbstmarkttermin am 14.9. ein neues Format mit dem Namen ,Rendezvous in Kronberg‘ entstehen, das das Beste aus dem Herbstmarkt, der Kulturnacht und dem Fest der Vielfalt zusammenbringen“, gab der Bürgermeister bekannt.

Neu gestartet ist das Erasmus Café, eine Initiative von Schülern der Altkönigschule, die sich der Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele der UNO verschrieben haben. „Von der Tasse zur Tat“ lautet das Motto der Initiative, die sich immer freitags im Rathaus trifft.

Demokratie lebt vom Mitmachen

Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche wies auf die bevorstehende Bundestagswahl hin: „Heute in fünf Wochen werden wir vor der Zeit einen neuen Bundestag wählen. Ein kurzer, gedrängter Winterwahlkampf wird den Aktiven der Parteien viel abverlangen. Und auch die Organisation einer Wahl in so kurzer Zeit ist für die Stadtverwaltung eine Herausforderung“, so Knoche. Die politische Diskussion sei in letzter Zeit oft aufgeheizt, auch polemisch, persönlich und gehe manchmal unter die Gürtellinie Umso wichtiger sei es, dass man eine sachbezogene, faire und ehrliche politische Diskussion führe. „Man kann über Inhalte hart streiten, ohne polemisch und verletzend zu werden. Und jeder, der sich mit Ernsthaftigkeit und um der Sache willen auf die Politik einlässt, der verdient unsere Achtung und unsere Unterstützung. Denn – der Satz ist so alt wie zutreffend – Demokratie lebt vom Mitmachen, von den Menschen, die sich für die Gemeinschaft einsetzen. Und sie geht unter, wenn wir sie nicht mehr achten“, so der erste Bürger der Stadt.

Auf Kronberg ist Verlass

Mit einer kurzen Geschichte machte Bürgermeister König die Kronberger für einen Augenblick sehr betroffen, aber auch stolz: „Monika Ceglarz, eine der Preisträgerinnen des Kronberger Frauenpreises, hatte einige Jahre lang in der Altstadt ein wunderbares Lädchen. Sie war – dafür wurde sie mit dem Frauenpreis ausgezeichnet – jahrzehntelang im Vorstand des Vereins Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt aktiv und sozusagen die Botschafterin dieses Vereins in Kronberg. Und immer stand in ihrem Lädchen eine Spendenbox. Am vorletzten Tag, es war Freitag, der 13., als die Box wegen der vielen Abschiedsbesucher besonders voll war, wurde sie gestohlen. Vielleicht haben Sie es in der Zeitung gelesen und gehören zu denen, die daraufhin eine Spende an die Hilfe für krebskranke Kinder geleistet haben? Vielen Dank – so etwas zeigt uns, dass man sich auf Kronberg verlassen kann“, so Bürgermeister König.

Dank an Ehrenamt und Mandatsträger

Bürgermeister König dankte allen Ehrenamtlichen und Mandatsträgern für ihren Einsatz und ihr Engagement und allen, die zum Gelingen des Neujahrsdialoges beigetragen haben.

In einer Zeit, in der monetäre oder persönliche Ziele im Vordergrund stehen, Konflikte nicht mehr sachlich diskutiert, sondern eskaliert werden und das Wohl des Nächsten aus Bequemlichkeit oder Zeitgründen oft zurückgestellt wird, hat der Kronberger Neujahrsdialog eindrucksvoll gezeigt, dass Kronberg auf ein starkes Fundament aus Engagement und Ehrenamt für den Zusammenhalt in der Stadt bauen kann.

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