Kronberger Villen: Vortrag über ihre Entstehungsgeschichte

Kronberg (kb) – Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden in Kronberg zum Teil schlossähnliche Villen. Sie belegen einen Teil der Besiedlungsgeschichte nicht nur der Stadt Kronberg, sondern auch der Vortaunusregion. Zu dieser Entwicklung haben sicher auch die Maler der Künstlerkolonie Kronberg durch ihre Gemälde der Stadt und der Landschaft beigetragen. Gleichfalls besteht ein Bezug zum Haus Dr. Roediger in Schönberg, der zu den Malern enge Kontakte pflegte.

Passend dazu und zu der laufenden Ausstellung „Hans Meinke“ hält der Vorsitzende der Stiftung Kronberger Malerkolonie, Hans Robert Philippi, Mittwoch, 20. März um 19 Uhr in der Villa Winter, Heinrich-Winter-Straße 4 a, einen reich bebilderten Vortrag zur Entstehungsgeschichte der Villen, ihrer Architekten und der Menschen, die diese beachtlichen Bauten errichten ließen und bewohnten. Manche Villen hatten eine sehr wechselvolle Geschichte und sind nach Abriss aus dem Stadtbild verschwunden. Viele aber stehen noch, sind Belege ihrer Zeit und der verschiedenen Baustile. Sie dokumentieren darüber hinaus, wie sich ein bescheidener Wohlstand in Kronberg zu jener Zeit entwickeln konnte, sorgten sie doch für steigende Beschäftigung im Handwerk. Nicht umsonst gründete sich vor 150 Jahren der Handwerker- und Gewerbeverein. Der Vortrag gewährt einen Blick in ein Stück fast vergessener Stadtgeschichte und blickt hinter die Fassaden ausgewählter Villen. Ein Abend für Kunstfreunde, Neugierige und Geschichtsinteressierte.

Der Eintritt ist frei; um eine Spende wird gebeten.



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